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© AFPLanger Winter kommt Volkswirtschaft teuer
Produktivitätsverlust steigt

Die gestiegene Zahl von Grippe-Fällen in diesem extrem langen Winter dürfte die deutsche Volkswirtschaft teuer zu stehen kommen. Der Dauer-Winter könne Extrakosten von bis zu sechs Milliarden Euro verursachen, berichtet die Bild unter Berufung auf hochgerechnete Zahlen der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH).

Einer KKH-Erhebung zufolge gab es demnach im vergangenen Januar 46 Prozent mehr grippale Infekte als im Januar 2012. Hochgerechnet auf alle gesetzlich Versicherten liegt der volkswirtschaftliche Produktivitätsverlust durch Erkältungskrankheiten laut dem Bericht bei über zwei Milliarden Euro. Da die Kälte weiter anhalte, könnten die Kosten letztlich auf das Zwei- bis Dreifache ansteigen - also auf bis zu sechs Milliarden Euro.

Wie die Zeitung weiter berichtete, entfiel ein großer Teil der Krankschreibungen im vergangenen Jahr auf psychische Krankheiten. 2012 wiesen demnach KKH-Versicherte zwei Millionen Fehltage wegen solcher Erkrankungen auf. Hochgerechnet auf alle gesetzlich Versicherten ergebe das etwa 70 Millionen Fehltage und einen Produktivitätsverlust von rund 17 Milliarden Euro.

AFP