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« Dem Papst wurden Hörner aufgesetzt », twittert die entsetzte Fangemeinde von Papst Franziskus. Reiner Zufall?
Papst Franziskus kommt auf das neue Titelblatt des renommierten «Time»-Magazins mit einem leutseligen Bild. Schon bald aber entsteht eine Kontroverse rund um zwei kleine rote Hörner auf dem Kopf des Pontifix.

Hallelujah! Kaum vier Monate im Amt, landet der Papst zum zweiten Mal bereits auf dem Titelblatt des Time-Magazin, das am 29. Juli zum Verkauf erscheint. Mit dunklem Hintergrund, einem sanft lächelnden Gesicht und die Überschrift «Der Papst des Volkes», macht die renommierte US-Zeitschrift Franziskus zum Mann der Stunde.

Der Artikel beschreibt den Pontifix als einen «bescheidenen spirituellen Leader der Katholiken», der von Anfang an starke Unterschiede mit seinen Vorgängern bemerkbar machte, als er sich entschied, nicht in einem Palast zu wohnen oder ein lateinamerikanisches Land als erste Auslanddestination auswählte. Franziskus wird im Artikel als «ein Papst für die von Gott vergessenen Menschen» gelobt.

In den USA wird das Bild nicht kommen

Dennoch fiel bald den treuen Gläubigen auf, dass der Pontifix mit dem gewählten Bild doch nicht so gut rüberkommt. Das Bild ist ihrer Meinung nach so geschickt platziert worden, dass die zwei Spitzen des Buchstaben M vom Wort Time genau über den Kopf des Papstes herausragen. «So ein Zufall», schreiben viele Benutzer auf den Kurznachrichtendienst Twitter, «dass ausgerechnet diese zwei kleinen Hörner über seinen Kopf herausschauen.»

Time hat sich zu der Kritik noch nicht geäussert. Das Titelblatt mit Papst Franziskus wird allerdings nur in den Ausgaben für Europa, Nahost, Afrika und Asien erscheinen. In der US-Version werden derzeit brennendere Themen behandelt, heisst es aus der Redaktion der Time - zum Beispiel der kontroverse Freispruch von George Zimmerman nach dem Mord an den schwarzen Trayvon Martin in Florida.

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