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Berlin (dpo) - Die Deutsche Bahn AG zeigt sich zuversichtlich, die Ablehnung der neuen Zehn-Euro-Banknoten durch die unternehmenseigenen Fahrkartenautomaten bis zur Einführung der Scheine im September zuverlässig und flächendeckend gewährleisten zu können. Wie schon zum Start des neuen Fünf-Euro-Scheins im vorigen Jahr arbeite man hart daran, dabei das bahntypische, durch Frustration geprägte Kundenerlebnis umfassend sicherzustellen, ließ der Konzern am Mittwoch verlauten.

"Wir wissen, dass wir in den vergangenen Wochen nicht immer unseren Standards gerecht geworden sind", erklärt dazu eine Pressesprecherin der Bahn. "Gerade durch den bisher ausbleibenden Winter konnten wir unseren Kunden nicht immer den optimalen Grad an Verzweiflung, Wut und Resignation bieten, der die Deutsche Bahn so einzigartig macht."

Auffälligste Änderung: Auf den neuen 10ern steht deutlich sichtbar "specimen" Daher habe man im Fall der neuen Zehner bereits jetzt einen externen Dienstleister mit der Erstellung eines Firmware-Updates beauftragt, mit dem sämtliche Ticketautomaten bespielt werden sollen. Es soll helfen, neue 10-Euro-Scheine zu erkennen und "absolut zuverlässig" immer wieder auszuspucken.

Ob das Unternehmen diese Qualitätsoffensive hinsichtlich der geplanten Einführung neuer 20- und 50-Euro-Scheine in den kommenden Jahren aufrecht erhalten kann, ließ die Sprecherin offen. Über entsprechende Maßnahmen werde derzeit noch beraten. So ziehe man etwa langfristig saftige Fahrpreiserhöhungen in Erwägung, damit in absehbarer Zukunft auch größere neue Scheine von Automaten der Bahn abgelehnt werden können.

dan