schnee österreich
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Während Deutschland langsam aus der Kälte-Zange befreit wird, rollt ein historisches Schnee-Chaos durch Österreich - 131 Zentimeter Neuschnee in 48 Stunden!

Wien - So viel Schnee innerhalb von nur zwei Tagen kommt laut Meteorologen nur alle 100 Jahre vom Himmel! „Bis Montagabend rechnen wir in den Bergen mit weiteren 60 Zentimetern Neuschnee“, analysiert Ariane Pfleger von der österreichischen Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik zum Nachrichtenportal oe24.at.

Bedeutet: akute Lawinengefahr, unpassierbare Straßen, eisglatte Fahrbahnen. Dutzende Ortschaften in Osttirol sind komplett von der Außenwelt abgeschnitten, auch Tausende Touristen sitzen fest. In Kärnten sind Tausende Haushalte ohne Strom, die Bahn hat einen Not-Betrieb eingerichtet.

Die Lage ist dramatisch: Bislang starben 5 Menschen durch den brutalen Wintereinbruch!

Grund für die weiße Pracht: Das Tief Mayla über dem Mittelmeer westlich von Italien schaufelt ununterbrochen feuchte Luftmassen gegen die Alpen und produziert damit Neuschnee von bis zu einem halben Meter in 24 Stunden. In Italien kam es in der Folge zu Überschwemmungen.

In Serbien rücken Panzer aus, um eingeschneiten Autofahrern zu helfen!

400 Menschen waren bis zu 16 Stunden in ihren eingeschneiten Fahrzeugen festgesessen. „Wir haben Schneeverwehungen von fünf, sechs Metern, wie sie seit 50 Jahren nicht vorgekommen sind“, sagte der stellvertretende Regierungschef Aleksandar Vucic. Der ungewöhnlich stürmische Kosava-Wind ist nach Auskunft der Meteorologen für die extremen Schneeberge verantwortlich.

10-Meter-Wellen in Spanien

Ein Sturmtief hat bis zu zehn Meter hohe Riesenwellen an die nordspanische Atlantikküste getrieben und schwere Schäden angerichtet. In der Region Asturien zerstörten die Wogen ein Meeresmuseum in Luarca. In der Küstenstadt San Sebastián gelangten die Wellen bis in die Altstadt - das Wasser stand bis zu 1,50 Meter hoch in den Straßen. Drei Brücken wurden beschädigt.

Im Fischereihafen Bermeo bei Bilbao rissen die Wogen die Kaimauern teilweise ein. Sie versenkten drei Schiffe und überschwemmten mehrere Fischlagerhallen. In Zarautz und anderen Badeorten entlang der nordspanischen Küste zerstörten die Wellen Einrichtungen von Strandpromenaden. In der Region Kantabrien ergossen sich die Riesenwellen in der Hafenstrand Santander über den riesigen Strand „Sardinero” hinweg und setzten Geschäfte, Gaststätten und Garagen unter Wasser.