Die 19-jährige Miranda Barbour hat nach eigenen Angaben über 22 Menschen getötet. In einem Zeitungsinterview gab die Amerikanerin jetzt Details zu ihren Taten preis.

Wie viele Menschen hat die Satanistin Miranda Barbour getötet? Die 19-Jährige, die auch unter dem Namen Craigslist-Mörderin bekannt wurde, gab im Interview mit der Lokalzeitung Daily Item aus Sunbury im US-Bundesstaat Pennsylvania zu, einen 42-jährigen Mann ermordet zu haben.


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Doch damit nicht genug: Barbour überraschte mit der Aussage, dass sie eine ganze Reihe von Morden begangen habe. Auf die Frage nach der Zahl ihrer Opfer sagte sie, sie habe «bei 22 aufgehört zu zählen».

Über «Craigslist» kennengelernt

Den 42-jährigen Mann habe sie über die Anzeigen-Website Craigslist kennengelernt, sagte Barbour in der Sonntagsausgabe der Zeitung. Zum Schein habe sie sich einverstanden erklärt, mit ihm Sex für 100 Dollar zu haben. Dann habe sie das Opfer zusammen mit ihrem Ehemann, Elyette Barbour, erstochen.

«Ich kann mich an alles erinnern», sagte Barbour. «Es war, als hätte ich einen Film angeschaut.» Miranda und Elytte Barbour wurden wegen mutmasslichen Mordes festgenommen. Sie sind in getrennten Haftanstalten untergebracht.

Erster Mord mit 13

Mit dem Morden angefangen habe sie im Alter von 13 Jahren. Damals habe sie ein Mann, der Mitglied einer satanischen Sekte gewesen sei, angeleitet. Sie habe ihre Opfer angelockt, beschrieb Barbour der Daily Item ihr Vorgehen.

«Ich habe sie studiert. Ich (...) habe mich sogar mit ihnen angefreundet.» Sie habe Menschen getötet, «die schlechte Dinge getan haben und es nicht verdienten, länger hier zu sein». Die meisten Morde verübte Barbour nach eigenen Angaben in Alaska.

Im Alter von 4 Jahren missbraucht

Barbour selber soll im Alter von 4 Jahren von einem Familienmitglied missbraucht worden sein. Damals wurde der Ehemann ihrer Tante wegen Kindesmissbrauchs verurteilt. Neun Jahre später, mit 13, sei Barbour dann einer satanistischen Sekte beigetreten. Als sie ungewollt schwanger wurde, habe die Sekte sie an ein Bett gefesselt und ihr Drogen gegeben. Danach habe sie eine Fehlgeburt erlitten. Trotzdem blieb sie die nächsten Jahre in der Sekte und verübte mit deren Mitgliedern mehrere Morde. «Ich nahm in dieser Zeit Drogen und war geistig nicht immer ganz bei mir», so Barbour im Interview.

Ungeklärte Morde werden neu aufgerollt

Die Aussagen der jungen Frau lösten bei den Sicherheitsbehörden im ganzen Land Alarm aus. Ermittler in mehreren Bundesstaaten, in denen Barbour in den vergangenen Jahren gelebt hat, sollen jetzt bislang als ungeklärt geltende Morde auf mögliche Verbindungen zu ihr überprüfen.

Der Polizeichef von Sunbury, Steve Mazzeo, erklärte, die Sicherheitsbehörden hätten von dem Interview Kenntnis genommen und würden mit Ermittlern «aus verschiedenen Städten» zusammenarbeiten.