Zwar belegen Aufnahme der Wendespuren des Mars-Rovers "Opportunity" mittlerweile, wie ein merkwürdig doughnut-förmiger Stein vor knapp einem Monat geradezu wie aus dem Nichts neben der mobilen Laboreinheit auftauchen konnte, doch die eigentliche Natur und Herkunft dieses für die Gegend auch aus geologischen Gesichtspunkten ebenso interessanten wie rätselhaften Brockens ist selbst den NASA-Wissenschaftlern immer noch ein Rätsel. Neue Satellitenaufnahmen der Fundstelle zeigen nun zumindest, was der seltsame Stein nicht ist.

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© NASA/JPL-Caltech/Univ. of ArizonaSatellitenaufnahme (MRO) des Fundorts von "Pinnacle Island".
Washington (USA) - Die Aufnahme der NASA-Sonde "Mars Reconnaissance Orbiter" (MRO, s. Abb.) vom 14. Februar 2014 zeigt ein Gebiet von 0,4 Kilometern Breite, auf dem auch der kleine Rover selbst als kleiner Fleck (roter Pfeil) und seine Fahrspuren (blaue Pfeile) zu erkennen sind. Frische Narben oder gar ein Krater eines kürzlichen Meteoriteneinschlags sind jedoch nicht zu sehen. Aus diesem Grund schließen die NASA-Forscher diese Option als mögliche Erklärung für die Herkunft des Steins aus.

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© NASA/JPLStein des Anstoßes: Auf den Opportunity-Aufnahmen vom 3528. Missionstag ist der Stein noch nicht zu sehen (l.). 12 Tage später (3540, r.) an gleicher Stelle, stellt er NASA-Forscher wie Laien vor ein Rätsel.
Zuvor hatte der Fund des kuriosen Steins international für Interesse und sogar Spekulationen darüber gesorgt, dass es sich bei "Pinnacle Island" gar nicht um einen Stein, sondern um einen vor Ort gewachsenen Organismus handeln könnte.

Quelle: NASA