Ärzte, Arzt, Doktor
© dpa / J.Wolf/ArchivWas haben sie nur übersehen...? Ärzte können sich nicht erklären, wie ein 14-jähriger Junge ohne Behandlung zwei Krebsarten besiegen konnte
Die Musik, die Kleider der Trauergäste, die eigene Frisur: Bis ins letzte Detail hat ein 14-jähriger krebskranker Junge aus England seine eigene Beerdigung geplant. Dann wurde er plötzlich und auf unerklärliche Weise geheilt. Glücklich ist er darüber nicht.

Ein krebskranker Junge ist auf wundersame Art und Weise geheilt worden. Wie die Dailymail berichtet, hatten die Ärzte dem 14-Jährigen im vergangenen Jahr eröffnet, dass er Weihnachten nicht erleben werde.

Seine eigene Beerdigung hatte er da bereits geplant: Er wollte den Leichenwagen, der einst den Sarg von Winston Churchill transportierte, auf dem Weg ins Krematorium sollte „Move your Feet“, der Hit des dänischen Duos Junior Senior laufen, drinnen sollten seine Angehörigen warten, jeder mit verrückten Klamotten. Er selbst wollte bei seiner Beerdigung einen pinkfarbenem Irokesenschnitt und einen Anzug tragen.

Zwei Arten Krebs

Der Junge habe seit Jahren unter zwei verschiedenen Arten von Krebs gelitten berichtet die Dailymail weiter. Seit seiner wundersamen Heilung wisse er nicht, wie ihm geschieht. „Es war leichter für ihn, mit dem Sterben klar zu kommen“, sagte seine 33-jährige Mutter der Zeitung. „Es war für ihn wie eine offene Tür, hinter der ein Licht scheint. Du weißt, du gehst hindurch, alle Schmerzen haben ein Ende und du wirst frei sein. Dann plötzlich schlägt dir jemand diese Tür ins Gesicht.“ Sein Sohn habe vier Jahre lang gekämpft und sich dann mit seinem Schicksal abgefunden, sagte sein Vater der Zeitung. Jetzt habe er jede Sicherheit verloren. Er habe sogar aufgehört zu essen, damit er endlich sterben kann.

2010 war bei dem Jungen Leukämie diagnostiziert worden, 18 Monate später entdeckten die Ärzte der Dailymail zufolge das extrem seltene Langerhans-Zell-Sarkom. Seine einzige Hoffnung sei eine Knochemark-Spende gewesen. Vier Mal hätten die Ärzte es damit versucht und vier mal sei der Versuch gescheitert. Es schien keine Hoffnung mehr zu geben. 50 Tage nach der letzten gescheiterten Transplantation hätten sich die Eltern kurz vor Weihnachten entschieden, ihrem Sohn keine Antibiotika mehr zu geben. Die Medikamente hatten ihn bis dahin am Leben gehalten. Ohne sie würde er nicht länger als eine Woche überleben, hätten die Ärzte prophezeit. Doch die vorhergesagten Infektionen und das Organversagen seien ausgeblieben.

Ärzte können sich die Heilung nicht erklären

Mitte Januar dann habe sich der Junge zufällig einen Verband vom Finger gerissen. Darunter sei nicht etwa eine knochentiefe Wunde, sondern ein fast völlig geheilter Finger zum Vorschein gekommen. Ohne Knochemark, ohne Immunsystem und ohne Medikamente schien der Junge die bösartige Infektion in seinen Fingern bekämpft zu haben. Zwei Wochen später hätten die Ärzte dann entdeckt, dass er wieder weiße Blutkörperchen produziere. Erklären könnten die Ärzte die Heilung bis heute nicht.

as