Neue Bilder des Hubble-Teleskops zeigen einen Kometen, aus dem Fontänen aus Staub und Gas schießen. Der Himmelskörper wird sich im Oktober dem Mars nähern. Die Einschlagsgefahr ist gering - aber gegeben.
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© NASA, ESA, and J.-Y. LiDer Komet "Siding Spring" spuckt Gas und Staub ins All.
Mancher versteckt seine Geheimnisse hinter Glanz. Komet "C/2013 A1", genannt "Siding Spring" zum Beispiel. Astronomen haben den Glanz nun aus einem Bild herausgerechnet und herausgefunden: Aus dem Kern schießen zwei Jets, Fontänen aus Staub und Gas. Die Weltraumorganisationen Nasa und Esa haben die Bilder des Weltraumteleskops Hubble in dieser Woche veröffentlicht.

Verantwortlich für die Jets ist das Licht der Sonne. Es erwärmt die Oberfläche des Kometen ungleichmäßig. Die warmen Stellen werden "aktiv", sie schießen Material ins All.


Kommentar: Es ist mittlerweile unbestreitbar, dass das Standardmodell unseres Universums und damit auch unseres Sonnensystems so nicht stimmen kann. Das elektrische Modell erklärt deutlich besser viele der Phänomene, die wir beobachten können. Einige Artikel von elektrisches-universum.de und thunderbolts.info können Ihnen einen guten ersten Einblick in diese Materie geben. Im Abschnitt "Kometen", auf Via Veto, könnt ihr mehr über die elektrischen Eigenschaften von Kometen erfahren...


Der Schimmer stammt von dem so genannten "Koma" des Kometen. Das Wort stammt aus dem Griechischen, man könnte vom "Haar" des Kometen sprechen. "Siding Spring" hat auf seinem Weg durch das Sonnensystem Staubpartikel mit sich gerissen, sie reflektieren das Sonnenlicht. Dazu kommt das Material, das der Komet selbst abgibt.

Wissenschaftler haben den Koma nun aus den Fotos herausgerechnet. Zurück bleibt ein körniges Foto, das eine Vermutung bestätigt: Zwei Jets schießen in entgegensetzten Richtungen aus dem Kometen.

Der Physiker Jian-Yang Li vom Planetary Science Institute im amerikanischen Tucson will nun die Geschwindigkeit der Fontänen berechnen. Auch Form, exakte Größe und Rotationsachse des Kometen sind noch unklar.

Mit diesen Daten wollen Wissenschaftler abschätzen, ob der Staub von "Siding Spring" eine Gefahr für Marsfahrzeuge darstellt. Der Komet wird am 19. Oktober bis auf etwa 130.000 Kilometer an den Mars herankommen, zeigt der Small-Body Browser der Nasa. Der Mond ist von der Erde etwa zweieinhalb Mal so weit entfernt.

Dass "Siding Spring" auf dem Mars einschlägt gilt mitlerweile als unwahrscheinlich. Dabei waren die Erwartungen am Anfang groß: Bis zu 50 Kilometer sollte der Komet groß sein, ein Einschlag auf dem Mars hätte einen Krater von 500 Kilometern hinterlassen - ziemlich viel für einen Planeten, der nur ein Zehntel der Erdmasse hat.

Den Kometen selbst kann das Hubble-Teleskop nicht beobachten, dafür ist er zu klein. Offiziell entdeckt wurde er am 3. Januar 2013, später fand man ihn dann auch auf etwas älteren Bildern.