sonic miley cyrus
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In Helsinki sind zwei große US-Stars angekündigt: Miley Cyrus und Justin Timberlake sollen auftreten. Doch nun könnten die Shows abgesagt werden. Wegen der Krim-Krise haben die USA die russischen Besitzer der Konzerthalle auf dem Kieker.

Helsinki - Im Mai und im Juni wollen Justin Timberlake und Miley Cyrus in Helsinkis größter Halle spielen. Die beiden amerikanischen Popstars sind für die Hartwall Arena gebucht, Timberlakes Show ist bereits ausverkauft. Doch nun finden beide Auftritte vielleicht nicht statt, weil sie unter das Sanktions-Programm der USA gegen Russland fallen, wie der Konzertveranstalter Live Nation Finland mitteilte.

Die Besitzer der Hartwall Arena sind Gennadij Timtschenko, Mitbegründer des russischen Ölhandelsunternehmens Gunvor, sowie die Brüder Boris und Arkady Rotenberg. Alle drei werden der Nachrichtenagentur Reuters zufolge von den USA auf einer Liste mit Personen geführt, die zu den Vertrauten des russischen Präsidenten Wladimir Putin gehören. Gegen sie wurden demnach ein Einreiseverbote verhängt und ihre Vermögen eingefroren.

Live Nation Finland zufolge verhandeln die Anwälte des Konzertveranstalters momentan mit den US-Behörden, ob die Sanktionen gegen die Hallenbesitzer auch bereits geplante Shows amerikanischer Künstler betreffen. "Sollte dies zutreffen, müssen wir uns eine andere Lösung suchen", sagte Nina Castren, Chefin von Live Nation Finland. "Aber ich glaube, dass wir eine Lösung finden und die Konzerte stattfinden können."

Timtschenko und die Rorenberg-Brüder hatten im vergangenen Jahr Anteile am finnischen Eishockey-Team Jokerit und die Veranstaltungs-Arena gekauft. Ihre Firma in Finnland stand für einen Kommentar nicht zur Verfügung.

gam/Reuters