Das Spektakel gibt es höchstens dreimal im Jahr zu sehen: unter anderem in den USA freuten sich Himmelsgucker am Dienstag über eine totale Mondfinsternis - vorher färbte sich der Mond blutrot.

Sicht auf eine totale Mondfinsternis, das war der Lohn für all diejenigen, die sich in der Nacht zu Dienstag in Nordamerika auf den Beinen hielten bzw. extrem früh aus den Federn kamen. Der Himmelskörper bewegte sich langsam in den Schatten der Erde, mehr als drei Stunden dauerte das Spektakel. Und warum es dabei sogar Farben zu sehen gab, erklärte Shawn Domogal-Goldman, Wissenschaftler der US-Raumfahrtbehörde NASA. O-TON WISSENSCHAFTLER: "Von der Erde aus sieht man unseren Schatten gewissermaßen über die Mondoberfläche kriechen, bis er ihn komplett verdeckt. Dann erscheint der Mond rot. Dafür ist das kleine bisschen Sonnenlicht verantwortlich, das durchkommt. Das entspricht dem, was wir bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang sehen. Es ist rot. Es ist so, als sehe man, wie alle Sonnenauf- und alle Sonnenuntergänge auf der ganzen Welt gleichzeitig auf den Mond treffen und dann zurück zu uns auf die Erde springen, so dass wir während der Finsternis einen wirklich schönen Anblick des Mondes erhalten." Farbtöne und -intensität hingen von den lokalen Wetterbedingungen ab. Derartige Phänomene gibt es zwei bis drei Mal im Jahr zu sehen, wenn Sonne, Erde und Vollmond in einer bestimmten Konstellation zueinander stehen.