Autoabgase, Feinstaub
© BMU/H.-G. OedAutoabgase
Wegen andauernder Trockenheit ist die Feinstaubbelastung in den ersten Monaten dieses Jahres ungewöhnlich hoch. An der Kontrollstelle Parcusstraße wurde seit Jahreswechsel der Grenzwert bereits 15 Mal überschritten. Laut EU-Richtlinie ist eine Überschreitung höchstens bis zu 35 Mal pro Jahr erlaubt. Die Einführung der Umweltzone beugt Klagen vor, da die Kommunen etwas gegen die gesundheitliche Belastung ihrer Bürger tun müssen. Ein tatsächlicher Nutzen durch die Einführung der Umweltzone lässt sich anhand der Messwerte bislang nicht nachweisen. Trotzdem wirbt Katharina Binz, Ratsmitglied der Grünen dafür: „Ohne diese Maßnahme wären die Schadstoffkonzentrationen in der Luft gerade bei der Witterung der letzten Wochen noch höher“, meint sie. Ein Teil der Belastungsspitzen sei zwar auf das Wetter zurückzuführen, jedoch habe der Autoverkehr erheblichen Anteil. „Dies ist schon daran zu erkennen, dass Stationen an viel befahrenen Straßen wie der Parcusstraße viel höhere Konzentrationen aufweisen.“ Dagegen hält David Dietz (FDP), trotz Umweltzone werde die belastende Feinstaubmenge nicht weniger. Auch in Mainz seien die Werte an den Messstellen im Schnitt eher gestiegen als gesunken. Das belegten schon die Daten aus 2013. In Mainz sei der Grenzwert von 50 Mikrogramm an der Messstelle Zitadelle statt an 7 Tagen 2012 an 13 Tagen 2013 überschritten worden und in der Parcusstraße statt an 9 an 19 Tagen im Jahr 2013.