starkregen berlin
© Charles Yunck
In Berlin und Brandenburg hat es zum Teil heftig geregnet. Der Deutsche Wetterdienst warnte vor Starkregen und stürmischen Böen. Einen Großeinsatz der Feuerwehr gab es unter anderem in Reinickendorf.

Die Berliner Feuerwehr musste am Mittwochnachmittag wegen eines Gewitters und starken Regens etliche Einsätze fahren.

Am Schlimmsten wurde ein Gebäude in Waidmannslust im Bezirk Reinickendorf in Mitleidenschaft gezogen. Dort schlug ein Blitz in einen Dachstuhl am Zehntwerderweg ein. Das Dach brannte daraufhin in voller Ausdehnung. Die Feuerwehr rückte mit 35 Einsatzkräften aus, die die Lage recht schnell unter Kontrolle bringen konnten. Verletzt wurde niemand.

Eine Meldung von einem weiteren Blitzeinschlag in eine Kita in Gesundbrunnen erwies sich laut einem Sprecher offenbar als Fehlalarm. Zwar seien Rettungskräfte dorthin gefahren, nach einer kurzen Besichtigung jedoch wieder abgerückt.

Auch Meldungen über einen Blitzeinschlag im Fernsehturm, wie sie über den Kurznachrichtendienst Twitter verbreitet wurden, konnte die Feuerwehr am Mittwochnachmittag nicht bestätigen.

Keller im Naturkundemuseum voller Wasser

Einen weiteren wetterbedingten Einsatz gab es am Naturkundemuseum an der Invalidenstraße in Mitte. Dort lief ein Keller voll Wasser. Weil der Verdacht bestand, dass Kulturgüter beschädigt werden könnten, rückte die Feuerwehr auch in diesem Fall mit einem Großaufgebot aus. Doch auch dieses Mal hatte die Erstmeldung ernster geklungen, als sich die Lage vor Ort darstellte. Kulturgüter wurden demnach nicht beschädigt. Auch an anderen Orten liefen Keller voll. Der Ausnahmezustand wurde jedoch nicht ausgerufen.

Nach Angaben des Deutsche Wetterdienstes DWD handelte es sich um ein normales Frühlingsgewitter, das nicht mit den schweren Gewittern im Sommer verglichen werden könne. Das Gewitter sei recht langsam über die Stadt hinweggezogen und habe sich vor allem über dem Norden und der Mitte der Hauptstadt entladen, sagte ein Sprecher.

Prognostiziert hatten die Wetterexperten eine Niederschlagsmenge von 15 bis 25 Litern pro Quadratmeter. Gemessen wurden letztlich bis zu elf Liter pro Quadratmeter in einer Stunde. "Es ist nicht auszuschließen, dass es an manchen Stellen mehr regnete", sagte der Sprecher. Auch Hagel prasselte an einigen Orten herab.

Der Deutsche Wetterdient hatte am Mittwochnachmittag für die Region Berlin und Brandenburg eine Wetterwarnung herausgegeben.

Darin hieß es, bis zum Abend gebe es örtlich Gewitter, teils mit Starkregen und stürmischen Böen. Betroffen sollten demnach vor allem Berlin und der nordwestliche Teil Brandenburgs sein.

Am Donnerstag ist laut Meteorologen mit weiteren Gewittern zu rechnen.

Quelle: BM