Kaum Wasser seit Monaten - 2013 eines der trockensten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen
Lake Mendocino, Dürre Kalifornien
© reuters/noah bergerDas war früher einmal der Lake Mendocino - ein wichtiges Wasserreservoir in Ukiah, Kalifornien.
Sacramento - Trockenheit, Dürre - und kein Ende ist abzusehen: Kalifornien leidet seit vielen Monaten unter akutem Wassermangel. Eine Folge davon war ein rapide um sich greifender Waldbrand, der Anfang Mai hunderte Anwohner in Südkalifornien in die Flucht trieb. Mehr als tausend Häuser hatten vorsorglich geräumt werden müssen. Starke und heiße Winde hatten die Flammen immer wieder angefacht.

US-Präsident Barack Obama hatte bereits Mitte Februar den Landwirten im dürregeplagten Kalifornien ein Hilfspaket von über 160 Millionen Dollar (116,7 Mio. Euro) zugesagt. Ein Teil ist für Betriebe gedacht, die ihren Tierbestand wegen des Wassermangels reduzieren mussten. Weitere Hilfe war zur Sicherung von Trinkwasservorräten und Lebensmitteln vorgesehen.

Wachsender Wettbewerb um Wasserressourcen

Vergangenen Dienstag hatte die US-Regierung vor dem Hintergrund der zunehmenden Wetterextreme in seinem Klimabericht zum Kampf gegen die Erderwärmung aufgerufen. Im Südwesten der USA herrsche bereits ein "wachsender Wettbewerb um knappe Wasserressourcen", berichtete John Holdren, Berater von US-Präsident Barack Obama.

Obama hatte bereits mehrere Anläufe für Initiativen gegen die Erderwärmung unternommen - wird aber regelmäßig von einer starken Phalanx von Klimaskeptikern im Kongress eingebremst. Der Präsident versucht diese Blockade mit Verordnungen zu umgehen: Vergangenen Herbst verschärfte die Umweltschutzbehörde EPA etwa die Grenzwerte für den Kohlendioxid-Ausstoß bei neuen Kraftwerken.