Schwere Unwetter haben in Polen weite Teile des Landes überflutet. Zwei Menschen kamen dabei nach ersten Erkenntnissen ums Leben. Durch das Unwetter wurden vielerorts Stromleitungen beschädigt. Zehntausende Menschen mussten zeitweise ohne ihn auskommen. Die Witterung soll weiter anhalten.
Bild
© dpa
Warschau - Starker Regen und heftige Stürme haben in Polen schwere Schäden und lokale Überschwemmungen verursacht. In Warschau wurde eine Frau von einem herabstürzenden Ast erschlagen, und in der Stadt Debica ertrank ein Mann, wie die polnische Nachrichtenagentur PAP berichtete. Landesweit wurde in 51 Bezirken Hochwasseralarm ausgelöst - am stärksten betroffen war der Südosten des Landes.

Umgestürzte Bäume und Hochwasser blockierten zahlreiche Straßen und beschädigten Stromleitungen - mehr als 60.000 Haushalte waren ohne Strom. Die Feuerwehr musste zu über 2000 Einsätzen ausrücken. Die starken Niederschläge sollen noch über das Wochenende andauern.

Noch keine Hochwasserwarnung für Sachsen

Trotz teilweise starker Niederschläge im Einzugsgebiet der Elbe im tschechischen Riesengebirge droht Sachsen derzeit keine akute Hochwassergefahr. "Unsere Experten beobachten die Entwicklung an Elbe und Neiße jedoch genau", sagte Karin Bernhardt, Sprecherin des Landeshochwasserzentrums in Dresden, am Freitag auf dpa-Anfrage. Aus dem Nachbarland würden entsprechende Informationen abgerufen.

Auch die für das Wochenende in Sachsen erwarteten Niederschläge seien voraussichtlich nicht so ergiebig, dass es zu einer erhöhten Hochwassergefahr komme. Die Böden könnten genug Wasser aufnehmen, in den Flüssen herrsche derzeit ohnehin Niedrigwasser, sagte die Sprecherin. Sollte es dennoch zu außergewöhnlichen Entwicklungen kommen, werde rechtzeitig gewarnt.

dpa