Auch gebe es deutlich weniger Budget für freie Mitarbeiter, massive Kürzungen bei Dienstreisen, keine Nachbesetzungen, kein zusätzliches Budget für Großveranstaltungen wie etwa olympische Spiele und die Fußball-WM. Das wurde den SN aus dem ORF zugetragen.
Offizielle Bestätigung für die angebliche Streichorgie gibt es keine: "Ich höre das zum ersten Mal. Und ich müsste es ja wissen." Mit diesen Worten dementiert ORF-Radiodirektor Karl Amon energisch alle Kürzungspläne. Auch den Vorhalt, dass laut Insiderinformationen in den vergangenen sechs Jahren an die 20 Dienstposten eingespart wurden, tritt der Radiochef entgegen: "Wahr ist das Gegenteil. In den vergangenen Monaten sind sogar drei Personen dazugekommen."
Kommentar: Wo widersprüchliche Informationen auftreten, gibt es immer sehr viel zu lernen! Jedenfalls entspricht die Ausdünnung von Informationen der globalen Tendenz: die 'Verdummung' der Bevölkerung.
SN-Informanten berichten, dass die vielfach ausgezeichnete ORF-Radiomannschaft "vor dem Kollaps" stehe. Chefredakteur Hannes Aigelsreiter ist auf SN-Anfrage zu keiner Stellungnahme bereit, er verweist auf seinen Vorgesetzten Karl Amon. Doch bereits bei seiner Bestellung zum Chefredakteur vor zwei Jahren warnte Aigelsreiter in einem APA-Gespräch: "Die Grenze der Belastbarkeit ist schon überschritten. . . Ich gehe davon aus, dass das Unternehmen weiß, was auf dem Spiel steht."
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