Mit dem Regen sanken in den vergangenen Tagen auch die Temperaturen. In Chur fiel das Quecksilber im Thermometer um über zehn auf etwa 14 Grad. Und auch die Schneefallgrenze fiel deutlich - auf höheren Alpenpässen gab es Schnee.
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Schnee auf der Terrasse des Flüela « Hospiz » am Sonntag.
Chur. - Der Wetterumschwung mit den tieferen Temperaturen hält nur kurz an. Zwar begann die neue Woche in grossen Teilen Graubündens wolkenverhangen und nass. Doch in den nächsten Tagen zeigt die Temperatur einen klaren Aufwärtstrend («suedostschweiz.ch» berichtete).

Bereits am Montagnachmittag zeigt sich die Sonne wieder vermehrt und die Temperaturen steigen gegen 20 Grad, wie Mario Rindlisbacher von Meteotest auf Anfrage bestätigte. Die Sonneneinstrahlung sei in diesen Tagen vom ganzen Jahr am stärksten. Deshalb steigen die Temperatur bei Sonnenschein jeweils rasch an.

Schnee im Sommer nicht aussergewöhnlich

Am Sonntagabend und in der Nacht auf Montag hat es stellenweise weit heruntergeschneit. Beispielsweise in Arosa, Davos oder in St. Moritz war es kurzzeitig weiss. Albula, Bernina, Flüela, Julier, Ofen und Umbrail waren schneebedeckt. Durch das rasche Ansteigen der Temperatur schmilzt der Schnee aber auch schnell wieder weg, so Rindlisbacher weiter.

Und: Schnee bis unter 2000 Meter ist im Sommer nichts aussergewöhnliches. Wetterlagen wie die Aktuelle treten im Sommer praktisch jedes Jahr auf. Auch Schneefälle bis 1500 Meter oder knapp darunter sind in den Sommermonaten möglich. 2009 sank die Schneefallgrenze Mitte Juli sogar kurzzeitig auf 1200 Meter.

phw
Quelle: suedostschweiz.ch