Stromausfälle, zerstörte Wohnungen, Monsterwellen: Taifun «Neoguri» gehört zu den stärksten Stürmen, die Japan je während den Sommermonaten getroffen haben.

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© Nasa
Die Zahl der Verletzten durch Taifun «Neoguri» in Japan ist auf mindestens 28 gestiegen. Zwei Menschen seien schwer verletzt worden, teilte die Regierung der südwestlichen Insel Okinawa am Mittwoch mit. 63 000 Haushalte waren ohne Strom. Am (morgigen) Donnerstag könnte der Sturm die grössere Insel Kyushu erreichen.

Der Taifun ist einer der stärksten Stürme, die Japan während der Sommermonate heimgesucht haben. Nach Angaben des japanischen Meteorologiezentrums bewegte sich «Neoguri» mit einer Geschwindigkeit von 25 Kilometern pro Stunde in nördlicher Richtung fort. Bis zum Mittag wurden demnach Windgeschwindigkeiten von 126 Stundenkilometern gemessen.


Kommentar:





300'000 Menschen betroffen


Die Präfektur Fukuoka auf Kyushu warnte vor starkem Wind, Flut und heftigen Regenfällen. Bewohnern wurde geraten, möglichst nicht hinauszugehen. Auf Okinawa wurden nach Angaben der Präfektur-Regierung Evakuierungsanordnungen für 125 000 Haushalte herausgegeben. Betroffen waren knapp 300'000 Menschen.

Der Hauptflughafen auf Okinawa, Naha, öffnete am Mittwoch wieder, einige Flüge wurden aber gestrichen. Die Fluggesellschaft Japan Airlines sagte für Mittwoch elf Flüge ab, davon die meisten von Tokio nach Kyushu, wie Sprecher Kentaro Nakamura sagte. Wegen der heftigen Regenfälle, die der Taifun ausgelöst hat, waren Erdrutsche und Überflutungen zu befürchten.

sda