Wegen einer grausamen Tat stehen im chinesischen Hongkong zwei Männer vor Gericht: Sie sollen die Eltern eines der mutmaßlichen Täter getötet und die Leichen zerstückelt haben. Um sie unkenntlich zu machen, hätten sie Körperteile sogar gekocht.
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Ein Mann soll in Hongkong seine Eltern ermordet und deren Leichen anschließend zerstückelt und gekocht haben. Vor Gericht wies der 30-Jährige den Mordvorwurf zurück und bekannte sich stattdessen des Totschlags für schuldig, wie die Zeitung South China Morning Post am Mittwoch berichtete. Sein mutmaßlicher Komplize, ein 36-Jähriger, wies den Vorwurf des zweifachen Mordes ebenfalls zurück.

Die Köpfe des 65 Jahre alten Mannes und seiner drei Jahre jüngeren Frau waren im März vergangenen Jahres in zwei Kühlschränken in ihrer Wohnung gefunden worden. Weitere Leichenteile waren gesalzen, gekocht und mit Reis in Lunchboxen portioniert worden, sie befanden sich im Mülleimer. Damit hatten die beiden mutmaßlichen Täter nach Ansicht der Polizei versucht, die Leichen unauffällig zu entsorgen.

Gewalttat offenbar monatelang geplant

Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Männern vor, den Mord monatelang geplant zu haben. Hierfür hätten sie Messer, Kühlschränke, Mikrowellengeräte und einen Reiskocher gekauft. Ursprünglich hatte der angeklagte Sohn des Paares der Polizei gesagt, seine Eltern seien auf dem chinesischen Festland. Später bekannte er sich im Internet zu dem Mord.

In Nachrichten an einem Smartphone-Chat - die der mutmaßliche Täter verschickte, als er bereits in Untersuchungshaft saß - habe er sich selbst als "Psychopathen" bezeichnet. "Wegen Erfahrungen in meiner Kindheit und Jugend kann ich mich nicht in den Schmerz normaler Menschen hineinfühlen", zitierte die South China Morning Post aus einem der Textbeiträge.


Kommentar: Nach dieser Aussage könnte es sich um einen Soziopathen handeln, oder es ist nur eine Entschuldigung, um Mitleid zu erfahren. Jedoch sind die meisten genetisch bedingten Psychopathen keine Serienmörder, sondern in allen Bereichen zu finden, wo sie Menschen kontrollieren und unterdrücken können, wie zum Beispiel im Management und in der Politik. Lesen Sie dazu folgendes Buch:

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Mutmaßlicher Täter zog sich Schnittwunden zu

Überwachungskameras hätten den mutmaßlichen Täter im März gefilmt, als er mit seinen Eltern die Wohnung betrat. Das sei das letzte Mal gewesen, dass man das Paar lebend sah. Der 30-Jährige habe das Haus 20 Minuten später verlassen, um sich in einem Krankhaus wegen Schnittwunden an seinen Händen behandeln zu lassen. Die Polizei vermute, diese stammten von einem Kampf mit dem Vater.

dn/AFP