Zerstörte Häuser und 120.000 ohne Obdach: Bei schweren Unwettern in Südwestchina starben 44 Menschen, 18 werden vermisst. Besonders schwer traf es die Millionenstadt Chongquing.
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© APImmer im August kommt der große Regen über den bergigen Südwesten Chinas. Dieses Bild entstand Mitte August, seit dem 31. August hat es in den Provinzen Sichuan und Guizhou beinahe ohne Unterlass geregnet.
Chongquing/Peking - Es regnet seit einer Woche durch: In den südwestchinesischen Provinzen Sichuan und Guizhou sind seit Beginn der heftigen Unwetter Ende August mindestens 44 Menschen gestorben. 18 weitere würden vermisst, teilten die Behörden am Samstag mit.

Überschwemmungen und Erdrutsche führten in der Metropolregion Chongquing zu schweren Schäden an Gebäuden, aber auch in der Landwirtschaft. Bis auf einen seien alle Toten in der Mega-Metropole mit 28 Millionen Einwohnern zu beklagen, teilte das chinesische Innenministerium mit.

Schätzungsweise 42.000 Häuser seien zerstört oder schwer beschädigt worden, berichteten die Behörden. Mehr als 121.000 Bewohner wurden in Sicherheit gebracht und vorübergehend in Notunterkünften untergebracht. Die entstandenen Schäden werden bislang auf 3,3 Milliarden Yuan (414 Millionen Euro) geschätzt.

Chongquing liegt am Zusammenfluss des Jangtse- und des Jialing-Flusses. Die bergige Landschaft im Südwesten Chinas begünstigt Erdrutsche, saisonale Überschwemmungen treten jedes Jahr auf. Bei der schwersten Flut in jüngerer Zeit waren 1998 mehr als 4100 Tote zu beklagen gewesen.

cht/dpa/AP