Im Kampf gegen den selbst ins Leben gerufenen Terrorismus müssen wieder einmal Zivilisten im US-Bombenhagel sterben. Nach Angaben von Human Rights Watch sollen bei einem Angriff von US-Kampfjets auf vermeintliche al-Nusra-Stellungen sieben Zivilisten getötet worden sein, darunter fünf Kinder.
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© Flickr / US-Army CC-BY 2.0
Zimperlich waren die Amerikaner noch nie, wenn es um die Bekämpfung ihrer Feinde ging. Um das Leben von Zivilisten schert man sich im Pentagon ohnehin wenig. Sie sind allesamt "Kollateralschäden" die man in Kauf nimmt. Auch im "Krieg gegen den Terror", dessen Ziel angeblich die Zerstörung der Stellungen von IS-Milizen und der al-Nusra-Front ist, scheint man sich - wie schon in Afghanistan, Jemen und Somalia - nur auf vage Vermutungen zu verlassen. Dementsprechend gibt es auch schon erste zivile Opfer des alliierten Bombenhagels auf syrisches Territorium.

So beruft sich die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch auf drei Augenzeugen, wonach die völkerrechtswidrigen Luftschläge der USA und deren arabischer Verbündeten gegen Stellungen der islamistischen al-Nusra-Front im Norden Syriens insgesamt sieben Zivilisten das Leben kostete. Darunter befanden sich auch fünf Kinder. Demnach sollen bei den Angriffen in einem Dorf in der Nähe der Stadt Idlib auch Wohnhäuser bombardiert worden sein.