Riesige Grabanlage wird seit August freigelegt und hat bereits zahlreiche Schätze freigegeben

Thessaloniki - Der antike Hügelgrab in der Nähe des nordgriechischen Amphipolis aus der Zeit Alexander des Großen (356-323 vor unserer Zeitrechung) hat erneut ein spektakuläres Fundstück freigegeben: Archäologen haben in der Grabanlage, in der möglicherweise eine Person aus dem unmittelbaren Umfeld von Alexander dem Großen bestattet wurde, den weitgehend unbeschädigten Kopf einer Marmorsphinx entdeckt. Neben der rund 60 Zentimeter großen Skulptur lagen in der zuletzt freigelegten Grabkammer auch Teile der Sphinx-Flügel, wie das griechische Kulturministerium am Dienstag mitteilte.
Sphinxkopf Griechenland
© apa/epa/greek ministry of cultureDer nun entdeckte Sphinxkopf gehört zu einer Skulptur, die in einer der drei zuvor freigelegten Grabkammern gefunden worden ist.
Der zu dem Kopf gehörende Körper der Sphinx war bereits in einer der drei davor freigelegten Kammern gefunden worden. Das Hügelgrab wird seit Mitte August freigelegt. Es erweist sich als wahre Fundgrube für die Archäologen: Vor kurzem entdeckten sie ein eindrucksvolles Bodenmosaik, das einen Streitwagen mit einem bärtigen Fahrer zeigt.

Welcher historischen Persönlichkeit die Grabanlage zuzuordnen ist, ist noch nicht klar. Laut einer früheren Mitteilung des Kulturministeriums dürfte der rund 500 Meter lange, von einer Marmoreinfriedung umgebene Grabhügel ein Monument von "besonderer Bedeutung" sein. Experten halten es jedoch für nahezu ausgeschlossen, dass es sich um das Grab Alexanders handeln könnte, der im Alter von 32 Jahren in Babylon starb.

(APA/red)