Brisbane -Der Hagel prasselte bei einem Sturm mit Taifunstärke und Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometern in der Stunde nieder, wie Einwohner berichteten. Zahlreiche Scheiben gingen zu Bruch. Zwölf Menschen wurden verletzt. Versicherer schätzten die Schäden am Freitag auf umgerechnet 70 Millionen Euro. „Es war der schlimmste Sturm seit Jahrzehnten“, sagte der stellvertretende Chef der Feuerwehr und-Nothilfe von Queensland, Neil Gallant.
Der Sturm brach am Donnerstagnachmittag über der Stadt herein, die vor zwei Wochen noch Gastgeber des G20-Gipfels mit Staats- und Regierungschefs aus aller Welt war. Einige Straßen verwandelten sich in Sturzbäche. Am Flughafen wurden Kleinflugzeuge wie Spielzeug umgeblasen. Sturmböen deckten Hausdächer ab, rissen Bäume um und beschädigten Stromleitungen. 70 000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom.
„Als wäre eine Bombe hochgegangen“, sagte James Marriott der „Brisbane Times“. Von seinem Haus wurde das Dach abgerissen und 100 Meter weit geschleudert. Sein Mitbewohner war in der Küche. „Er ist um sein Leben gerannt und es ist ein Wunder, dass er überlebt hat.“
Eine sechsköpfige Familie war stundenlang in den Trümmern ihres Hauses eingeschlossen, weil das Dach das Nachbarhauses auf ihre Wohnung gestürzt war, berichteten Medien. Ein Krankenwagenfahrer wurde bei einem Einsatz verletzt, als Hagel durch seine Windschutzscheibe schlug. Die Behörden mobilisierten die Armee, um bei den Aufräumarbeiten zu helfen.
Hagelkörner sind Eisklumpen. Sie entstehen meist bei schwül-heißem Wetter, wenn die Luft viel Wasserdampf speichert. In den Windschächten von Wolken gefriert unterkühltes Wasser etwa an Staubkörnern. Hagelkröner können mit Geschwindigkeiten von 150 Kilometern in der Stunde auf die Erde prasseln. Brisbane steuert gerade mit Temperaturen von bis zu 40 Grad auf dem Sommer zu.
Kommentar: Es gibt zwei Youtube Videos zu diesem Ereignis:
Dies war nicht der einzige extreme Sturm der letzten Zeit:
dpa
Kommentar: „Es war der schlimmste Sturm seit Jahrzehnten“. Extremes Wetter häuft sich immer mehr. Wenn Fluten Autos oder ganze Häuser wegschwemmen, Stürme wie hier Verwüstungen anrichten, der Sommer oder Winter mit Temperaturextremen beginnt, was möchte uns die Natur damit sagen?
Gibt sie uns Hinweise zu den globalen geopolitischen Manövern? Ein erster Sturm traf Brisbane unmittelbar nach dem G20 Gipfel, den Putin aus guten Gründen früh verlassen hat. Und falls diese Botschaft nicht deutlich genug war, wiederholte Mutter Natur diese mit etwas mehr Nachdruck. Vielleicht ist es an der Zeit für den australischen Premierminister sich mehr mit lokalen Angelegenheiten zu befassen statt bei dem geopolitischen Spiel der Puppenspieler mitzumachen, welche das Imperium des Chaos regieren.