Jemand der sich als Hacktivist ausgab ist am Donnerstagabend ins Studio des niederländischen Fernsehens während der Nachrichtensendung gestürmt. Die Studios befinden sich in Hilversum, 20 Km östlich von Amsterdam. Er verlangte die Möglichkeit, eine wichtige Botschaft in die Kamera zu sprechen. Der junge Mann bekleidet in einem Anzug mit Krawatte war mit einer Pistole bewaffnet, die einen Schalldämpfer hatte. Er brachte ein Schriftstück mit sich in dem erklärt wird, ein Angriff steht der Niederlande bevor und dagegen soll man sich wappnen, möglicherweise mit Atomwaffen.
Bild
Während der Mann in den Kulissen des Studios stand erzählte er den Anwesenden, wenn man seinen Anweisungen folgt wird niemand verletzt. Er sagte auch, "es gibt grosse Weltthemen die wir an die Öffentlichkeit bringen wollen". Hinter ihm stünden 98 Hacker die einen Angriff starten könnten. Er fügte hinzu: "Wir sind vom Geheimdienst angeheuert." Nach ca. 4 Minuten stürmten bewaffnete Polizisten ins Studio und forderten den Mann auf seine Waffe fallen zu lassen, was er sofort auch tat. Danach wurde er überwältigt und die Lage kam unter Kontrolle.
Bild
Mittlerweile hat sich herausgestellt, es handelt sich um einen 19-jährigen Studenten und er hatte keine echte Pistole dabei. Er befindet sich in Haft und die Polizei hat seinen Namen noch nicht veröffentlicht. Die Medien in den Niederlande berichten, es handelt sich um Tarik Z., ein Student der Technischen Universität von Delft. Der Angriff auf das Studio soll keinen Zusammenhang mit "islamischen Terror" haben. Laut Justizminister Ivo Opstelten hat der Teenager alleine gehandelt.