Ein Airbus A321 der brasilianischen TAM geriet nach dem Start in Rio in ein heftiges Gewitter. Hagel und Blitz setzten dem Flieger derart zu, dass er umkehren musste. Für die Passagiere wars ein 45-minütiger Horrortrip.
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Die Scheiben sind zerkratzt und haben Risse - die Sicht ist gleich Null.
Der Airbus A321 der brasilianischen Fluggesellschaft TAM war von Rio de Janeiro nach Natal unterwegs. In Fortaleza war eine noch eine Zwischenlandung eingeplant.

Weit kam der Airbus am Sonntag aber nicht, wie Aerotelegraph.ch berichtet. Kurz nach dem Start in Rio geriet der A321 in ein Gewitter.

Zuerst schlug ein Blitz ins Flugzeug ein. Er beschädigte den Wetterradar in der Nase. Danach setzte schwerer Hagel dem Teil weiter zu und beschädigte auch noch die Windschutzscheibe des Cockpits. Dadurch kam es zu einem Druckverlust, weshalb die Piloten vorübergehend auf einer niedrigen Flughöhe blieben.

Für die Passagiere waren es «45 Minuten des Schreckens», wie eine Reisende den Vorfall später gegenüber der brasilianischen Zeitung O Povo schildert. Informationen erhielten die Passagiere während dieser Zeit keine.
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Vom Hagel gezeichnet: Der Airbus A321 der Fluggesellschaft mit der eingedrückten Nase.
Das Flugzeug kehrte nach Rio zurück, wo bereits Feuerwehr und Ambulanzen warteten. Dort landete der A321 aber sicher. «Es gab Applaus und Freudenschreie», so die Passagierin. «Die beiden Piloten waren Helden.»

Wie arg das Flugzeug in Mitleidenschaft gezogen wurde, zeigen Aufnahmen des Airbus A321. Die Nase ist komplett eingedrückt und die Windschutzscheibe stark beschädigt. Der Airbus wird für längere Zeit nicht mehr fliegen.

rsn