Westliche Staaten verfolgen unter dem Vorwand der Menschenrechtswahrung ihre eigenen geopolitischen Interessen und fördern damit die Terroraktivitäten im Nahen Osten und in Nordafrika, wie der iranische Außenminister Dschawad Zarif am Montag in Genf im Rahmen des hochrangigen Segmentes für Menschenrechte des UN-Sicherheitsrates sagte.

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Zarif erwähnte in diesem Zusammenhang die Aktivitäten der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS).

„Diese Gruppen sind wegen der Kurzsichtigkeit bei der Wahrnehmung strategischer Interessen und solcher im Bereich der Sicherheit regionaler und globaler Akteure wieder aufgelebt und herangewachsen. Übrigens wurde das alles durch die Menschenrechte schön verschleiert... Hierbei wurde die Konzeption der Menschenrechte genutzt, um den Schock und die sozial-politischen strategischen Maßnahmen zum Engineering und zur Umgestaltung einer ganzen Region sowie zur Unterminierung der Regierungen zu verschleiern, die als unfreundlich betrachtet wurden“, sagte Zarif zur Entstehung des IS in der Region.

„Erschreckend ist die Tatsache, dass die IS-Terroristen Zivilisten enthaupten und dabei eine europäische Sprache völlig akzentfrei sprechen“, so Zarif. Ihm zufolge zeugt eine große Zahl der angeworbenen Terroristen von Systemfehlern, die zur Marginalisation und Entfremdung von ganzen Gruppen geführt haben, welche in so genannten westlichen Demokratien erzogen und gebildet wurden, so Zarif.