Pam ist einer der gefährlichsten Zyklone. Derzeit tobt er im Südpazifik. Im pazifischen Inselstaat Vanuatu gab es ersten Berichten zufolge Dutzende Todesopfer.
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© APPam sorgt für Zerstörung in Port Vila auf Vanuatu.
Zyklon „Pam“ hat in der Hauptstadt Port Vila des pazifischen Inselstaates Vanuatu verheerende
Verwüstungen angerichtet. Häuser und Regierungsgebäude seien komplett zerstört, berichtete der Sprecher der Behörde für Katastrophenschutz, Mishaen Lulu Garae, am Samstag dem neuseeländischen Rundfunk. Auch ein Teil des Zentral-Krankenhauses sei zerstört worden. Nach seinen Angaben gibt es keinen Kontakt zu vielen Inseln, deshalb sei es unmöglich, die Schäden und Opferzahlen einzuschätzen. Das UN-Büro für Nothilfe sprach von unbestätigten Berichten über 44 Tote.

„Pam“ war mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 300 Kilometern in der Stunde über zahlreiche der 80 Inseln gezogen. Meteorologen stuften ihn in die höchste Kategorie 5 ein. Vanuatu ist dicht besiedelt. Die Inseln haben zwar Berge, aber die meisten der 250.000 Einwohner wohnen in Küstennähe meist in einfachen Hütten.

Australische Fernsehsender zeigten erste Videos, die nach ihren Angaben aus der Region stammten. Auf den Bildern waren mächtige Wellen, die über Uferpromenaden schwappten, entwurzelte Bäume und umgeknickte Strommasten zu sehen. „Der Wind war furchteinflößend“, twitterte Chloe Morrison von der Hilfsorganisation World Vision. „Die Bäume biegen sich gefährlich, ein verbogenes Stück Blechdach ist gerade vor unserem Fenster heruntergekracht.“


Quelle: dpa