Bisher größter Sonnensturm 2015 zeigt Relation und bringt Störungen.
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© NASA
Am Mittwoch kam es zu einer Explosion auf der Sonne, die einem die Kleinheit der Erde verdeutlicht. Diese Sonnenstürme sind zwar nicht selten, aber einerseits handelte es sich um den bisher größten des Jahres 2015, und andererseits konnte das "NASA Solar Dynamics Observatory" diesmal großartige Bilder und ein Video aufnehmen.

Das gelang, weil der Sonnensturm der Erde zugewandt passierte, was auch Probleme mit sich bringen wird: Die NASA Weltall-Wetter-Prognose verzeichnet bereits erhöhtes Strahlenaufkommen. Allerdings ist die Vorhersage des Weltraumwetters unausgereift.

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© NASADie Erde als Montage neben dem Sonnensturm von Mittwoch
Sonnenstürme entstehen, wenn magnetische Energie in der Sonnenatmosphäre sich plötzlich entlädt, und werden in die Klassen A, B, C, M und X eingeteilt. Der Sturm von Mittwoch wurde als X 2.2 klassifiziert, was knapp unter der stärksten Klasse X 3 liegt. Ein von der NASA erstelltes Bild zeigt die Relation des Sonnensturm mit der Erde.


Messung in Österreich

Auch das Observatorium Kanzelhöhe für Sonnen- und Umweltforschung der Universität Graz verzeichnete die Explosion und erstellte eine Kartografie. Es ist das österreichische Warnzentrum für Weltraumwetter und die zentrale Beobachtungsstation für Strahlungsausbrüche von der Sonne. Warnmeldungen basieren auf der automatischen Echtzeit-Erkennung von Strahlungsausbrüchen und werden täglich auf der europäischen Weltraumwetterseite der ESA publiziert: http://swe.ssa.esa.int/web/guest/kso-federated. Das Observatorium Kanzelhöhe informiert auch laufend zum aktuellen Stand des Weltraumwetters und zur Sonnenaktivität unter http://weltraumwetter.at.