Vor der Küste von Papua-Neuguinea hat sich ein schweres Erdbeben der Stärke 7,5 ereignet. Für einen Umkreis von tausend Kilometern um das Epizentrum des Bebens wurde eine Tsunami-Warnung herausgegeben.

Erdbeben Papua-Neuguinea März 2015
© Twitter/US-Erdbebenwarte USGS
Der US-Erdbebenwarte zufolge lag das Zentrum des Bebens in 65 Kilometern Tiefe und 54 Kilometer von der Stadt Kokopo auf der Insel Neubritannien und etwa 1500 Kilometer nordöstlich von Cairns an der australischen Nordostküste entfernt.

Tsunami-Warnung

Das Tsunami-Warnzentrum für den Pazifik auf Hawaii schloss Tsunamiwellen in der Region zunächst nicht aus. Tsunamiwellen von einem bis drei Metern seien an den Küsten von Papua-Neuguinea möglich, hieß es. An anderen Küsten seien Wellen von höchstens bis zu 30 Zentimetern zu erwarten. Nach Angaben des Katastrophenschutzdirektors in Port Moresby auf Papua-Neuguinea, Martin Mose, wurden bislang jedoch weder verdächtige Wellenbewegungen noch Schäden registriert. Australien und Neuseeland gaben für ihre Küsten schnell Entwarnung. Die US-Geologiebehörde schätzte die Stärke des Bebens zunächst auf 7,7, korrigierte aber später auf 7,5.

Papua-Neuguinea liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring - eine häufig von Erdbeben und Vulkanausbrüchen betroffene, hufeisenförmige Zone entlang der Küsten des Pazifischen Ozeans. Das Areal reicht von der Westküste Amerikas über die nord-pazifischen Inselgruppen der Aleuten und Kurilen nach Japan und weiter über die Philippinen, den Ostrand Indonesiens sowie verschiedene Südsee-Inselstaaten bis Neuseeland und zur Antarktis.

qu/se (APE, dpa, afp, rtre)