Das angesichts der extrem niedrigen Ölpreise und der allgemeinen wirtschaftlichen Probleme finanziell angeschlagene südamerikanische Land erhält weitere finanzielle Unterstützung aus China. Venezuela wäre ohne die finanzielle Unterstützung bald schon zahlungsunfähig.
Maduro Venezuela
© Gobierno VenezuelaPräsident Maduro.
Insgesamt hat Venezuela seit 2008 bereits rund 50 Milliarden Dollar aus China erhalten. Das Geld floss aus zwei Fonds und diverse Kreditlinien in das südamerikanische Land. Im Gegenzug verschifft das ölreiche Land täglich mehr als eine halbe Million Barrel Öl in das energiehungrige Reich der Mitte. Damit ist Venezuela einer der wichtigsten Öllieferanten Chinas.

Nachdem erst kürzlich Bekannt gegeben wurde, dass China insgesamt 10 Milliarden Dollar in die venezolanische Wirtschaft investieren wird, kommt nun eine direkte Finanzhilfe für die klamme Staatskasse. Wie Präsident Nicolás Maduro am Sonntag bestätigte, erhält das Land einen Kredit in Höhe von 5 Milliarden Dollar von Peking. "Dank der Allianz mit China haben wir nun etwas mehr als 5 Milliarden US-Dollar für die Entwicklungsfinanzierung unseres Landes erhalten", so Maduro während einer Veranstaltung im Bundesstaat Vargas, wie Latina-Press berichtet.

Doch ob sich das Land, welches 9 von 10 Exportdollar aus dem Erdölverkauf lukriert, wirtschaftlich neu orientieren kann, steht auf einem anderen Blatt Papier. Immerhin prägen soziale Unruhen das Land und die wirtschaftliche Eigeninitiative ist aufgrund der massiven Staatseingriffe faktisch zum Erliegen gekommen.