Ein Erdrutsch hat Montagfrüh die Schwarzachtobelstraße verlegt. Nach Angaben der Polizei gingen etwa 100 Kubikmeter Gestein auf die Verbindung zwischen Schwarzach und Alberschwende ab. Der Hang sei nach wie vor in Bewegung. Die Straße ist seither gesperrt.

Erdrutsch Schwarzachtobelstraße Österreich Mai 2015
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Geologen des Landes waren Montagvormittag vor Ort, um den Hang im Schwarzachtobel genau beobachten zu können. Die Experten haben bereits mit ersten Messungen begonnen, da der Hang immer noch erheblich in Bewegung sei, so der Geologe Walter Bauer. Wie stark diese Bewegungen sind und wie weit sie reichen, das sei derzeit noch unklar. Da es in den letzten Tagen viel geregnet hat und es auch jetzt immer wieder regnet, wisse man nicht, wie es weiter gehe und ob es nochmals zu Erdrutschungen komme, so Bauer.

Risse in höheren Lagen

Verschiedenste Messpunkte wurden bereits aufgebaut, diese sollen nun fortlaufend ausgewertet werden. Erst dann können Maßnahmen getroffen werden. Bisher sei ein kleiner Bereich weggerutscht, in höheren Lagen gebe es aber bereits Risse. Diese müssen laut Bauer unbedingt genau beobachtet werden, vor allem da weitere Niederschläge vorausgesagt werden.

Straße voraussichtlich ab Dienstag wieder offen

Fahrzeuge wurden bei dem Erdrutsch nicht getroffen. Seit Montagfrüh sind Feuerwehr und Polizei im Einsatz. Die Schwarzachtobelstraße (L7) bleibt weiterhin für den gesamten Verkehr gesperrt. Laut Polizei soll sie aber ab Dienstagfrüh wieder einseitig befahrbar sein. Der Verkehr kann derzeit über den Achraintunnel bzw. die Achrainstraße ausweichen.