Er wollte verhindern, dass seine im Stau stehende Freundin ihren Flieger verpasst. Deshalb rief ein Franzose am Flughafen an und behauptete, es gebe eine Bombe. Nun drohen ihm bis zu zwei Jahre Gefängnis und eine hohe Geldstrafe.

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© dpa/Robert DyhringeSymbolbild
Der 33-Jährige habe am Flughafen von Bordeaux-Merignac im Südwesten Frankreichs angerufen, teilte die Staatsanwaltschaft am Sonntag mit. Bei dem Telefonat sagte er am Donnerstag: „Es gibt eine Bombe.“ Daraufhin wurden der Flughafen teilweise abgesperrt und eine großangelegte Suche nach der angeblichen Bombe gestartet.

Anrufer festgenommen

Ein Sprengsatz wurde nicht gefunden - wohl aber der Anrufer, der nahe Bordeaux festgenommen wurde. Bei der Befragung durch die Polizei gab der 33-Jährige die Bombendrohung zu. Er habe damit verhindern wollen, dass seine Freundin ihren Flug verpasst. Diese habe auf dem Weg zum Flughafen in einem Stau festgesteckt.

Der Anruf aus Liebe könnte dem 33-Jährigen teuer zu stehen kommen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft drohen ihm laut Gesetz bis zu zwei Jahre Gefängnis und 30.000 Euro Geldstrafe.

stj/AFP