Tag für Tag, Jahr für Jahr wird das Loch, dass sich die Klimawissenschaftler selbst gegraben haben, tiefer und tiefer [gilt hoffentlich auch für Leute wie Christopher Schrader und Michael Bauchmüller von der SZ! Anm. d. Übers.]. Je länger sie mit dem Eingeständnis warten, dass ihre überhitzten Vorhersagen falsch waren, umso mehr schädigen sie die gesamte Wissenschaft.


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Der gesamte Sachverhalt kann in einer einfachen Graphik dargestellt werden (siehe Bild unten!). Es ist die gleiche Graphik, die John Christy von der University of Alabama dem Committee of Natural Resources des Weißen Hauses am 15. Mai präsentiert hatte.

Die Graphik zeigt das bemerkenswerte Auseinanderlaufen zwischen der vorhergesagten globalen Erwärmung und der tatsächlichen Entwicklung in der realen Welt.

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Die rote Linie kennzeichnet das 5-jährige gleitende Mittel der vorhergesagten Temperaturänderung mit Beginn im Jahre 1979, wie sie von der jüngsten Klimamodell-Familie der UN prophezeit wird. Viele Mitglieder dieser Familie sind das Ergebnis der Handarbeit unseres eigenen politischen Wissenschafts-Establishments. Die Vorhersagen beziehen sich auf die mittlere Temperaturänderung in der unteren Atmosphäre, unabhängig von Begleiteffekten wie Städte, Wälder und Landwirtschaft.

Die blauen Kreise kennzeichnen die mittlere Temperaturänderung der unteren Troposphäre aus vier unterschiedlichen Analysen der globalen Daten von Wetterballonen. Die grünen Quadrate zeigen das Mittel der beiden weithin akzeptierten Analysen der via Satelliten gemessenen Temperatur. Man geht davon aus, dass beide sehr aussagekräftig sind, stammen sie doch von kalibrierten Instrumenten.

Betrachtet man die Daten bis zum Jahr 1995, scheint die Vorhersage recht gut zu sein. Dies liegt daran, dass die Computermodelle zumindest im Ansatz zwei Perioden mit geringer Abkühlung erfasst haben.

Das Schlüsselwort lautet „scheint“. Die Computermodelle sind so frisiert, dass sie großen Vulkanausbrüchen Rechnung tragen, von denen bekannt ist, dass sie in der unteren Atmosphäre eine vorübergehende leichte Abkühlung bringen. Dies wären hier die Eruption des El Chichon in Mexiko im Jahre 1982 sowie der spektakuläre Ausbruch des Pinatubo im Jahre 1992, der größten Vulkaneruption auf der Erde nach dem Ausbruch das Katmai in Alaska im Jahre 1912.

Seit dem Ausbruch des Pinatubo war es auf der Erde vergleichsweise ruhig, so dass die Erwärmung durch Kohlendioxid ungestört zu Buche schlagen kann. Offensichtlich wächst die Diskrepanz zwischen Vorhersage und beobachteten Temperaturen mit jedem Jahr immer mehr. Inzwischen ist dies zu einem gähnenden Abgrund geworden.

Für einen echten Wissenschaftler ist es unmöglich, diese Graphik zu betrachten und nicht wegen der Zerschlagung der Wissenschaft in Rage zu geraten. Diese erfolgt durch die Unfähigkeit der Klimatologen, uns in die Augen zu schauen und uns die vielleicht wichtigsten vier Wörter im Leben zu nennen: Wir haben uns geirrt.

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