Eine globale Studie untersucht die Kriege dieser Welt im Jahr 2014. Die erschreckenden Ergebnisse: 200.000 Menschen sterben, die Kosten sind immens - deutlich höher als noch vor einigen Jahren.
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Die Gegensätze zwischen friedlichen Weltregionen und von Krieg und Bürgerkrieg zerrütteten Ländern werden einer Studie zufolge größer. Sinkende Mordraten und geringere Ausgaben für Militäreinsätze bescherten einigen Ländern Rekordwerte auf der Friedens-Skala, heißt es im Global Peace Index, der 162 Länder auf ihre Friedlichkeit hin untersucht. Dagegen schnitten der Nahe Osten und Nordafrika so schlecht ab wie seit 2008 nicht.


Kommentar: Was ist dem Land, was die meisten Kriege finanziert und verursacht?

Schlusslicht im Länder-Ranking bleibt demnach das vom Bürgerkrieg zerrüttete Syrien, das im vergangenen Jahr auf den letzten Platz gerutscht war und hinter dem Irak und Afghanistan liegt. Der Nahe Osten und Nordafrika sind erneut die am meisten von Konflikten und Gewalt betroffene Region. Die deutlichste Verschlechterung dort stellten die Autoren im vergangenen Jahr in Libyen fest, wo sich islamistische und nationalistische Gruppen bekämpfen.


Kommentar: Und warum gibt es dort Krieg? Weil die Nato die Bombardierungen startete und das Land dem Erdboden gleichmachte!


Weltweit wurden laut der Studie rund 180.000 Menschen in Kriegen und Konflikten getötet, weitere 20.000 wurden Opfer von Terrorismus. 82 Prozent der Terror-Toten entfallen dabei auf nur fünf Länder: Irak, Afghanistan, Pakistan, Nigeria und Syrien. Die Kosten für Kriege, Konflikte und innere Sicherheit beziffert die Studie auf rund 14,3 Billionen US-Dollar. Das entspricht rund 13,4 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts und bedeutet einen Anstieg von 15,3 Prozent im Vergleich zu 2008.

Ukraine stürzt im Ranking ab

Europa bleibt die friedlichste Region der Welt, obwohl Terror in Dänemark und vor allem Frankreich auf die Werte dieser Länder drückte. Die drei friedlichsten Länder sind europäisch: Island, Dänemark und Österreich. Deutschland liegt auf Platz 16. Unter den Top 20 weltweit sind 15 europäische Staaten. Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten machte Griechenland in der Region den größten Sprung nach vorn und liegt nun auf Platz 61. Zu verdanken hat das Land, dem der Staatsbankrott droht, das vor allem der sinkenden Zahl von Gewaltverbrechen.

Die Ukraine zählt im Global Peace Index nicht zu Europa, sondern zur Region Russland und Eurasien. Russlands Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim und der Krieg in der Donbas-Region ließen die Ukraine im Ranking abstürzen. "Der gesteigerte Wettbewerb zwischen Russland und dem Westen vergrößert die Wahrscheinlichkeit weiterer Konflikte in der Region in den kommenden Jahren", schreiben die Experten. Abgerutscht in der Friedensliste sind auch Aserbaidschan und Armenien, in deren Konflikt um die Region Bergkarabach 2014 die Waffenruhe gebrochen wurde.


Kommentar: Nur das Russland keinen Krieg treibt, sondern sich für Zivilisten einsetzt, was man von westlichen Staaten nicht behaupten kann, geschweige denn von der Puppenregierung in Kiew.


Der Welt-Friedens-Index wird jedes Jahr vom Institute for Economics and Peace herausgegeben. Er misst Indikatoren wie Militärausgaben und -einsätze, Ausgaben für UN-Friedensmissionen, Terroranschläge, Mordraten und soziale Sicherheit.

Quelle: n-tv.de , bdk/dpa