Das Internet ist für Kinder wichtiger als Spielkonsolen. Das geht hervor aus einer Studie, die in Berlin vorgestellt wurde. Eltern sehen demnach im Internet eher Risiken als Chancen.
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Mit dem Schuleintritt werden Laptops, Tablets und Smartphones für Kinder wichtiger als Spielkonsolen. Das steht in einem Bericht des DIVSI-Instituts, geschrieben in Zusammenarbeit mit dem Sozialforschungsinstitut Sinus. Der Bericht heißt "Kinder in der digitalen Welt" und wurde nach Umfragen mit Eltern und Kindern erarbeitet.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick, geordnet nach Alter:
  • Bereits Dreijährige nutzen das Internet (10 Prozent)
  • 28 Prozent der Sechsjährigen sind regelmäßig im Netz unterwegs
  • Mehr als die Hälfte aller Achtjährigen ist online (55 Prozent), der überwiegende Teil mehrmals in der Woche oder sogar täglich
Wie digital-nah sind die Eltern?

Ob Kinder das Internet überhaupt für sich entdecken (oder entdecken dürfen), hänge stark damit zusammen, ob die Eltern der "digitalen Lebenswelt" nah sind und wie sie das Internet sehen. Im Bericht heißt, dass viele Eltern im Netz mehr Risiken als Chancen sehen. Aus diesem Grund verbieten zwei Drittel ihren drei- bis achtjährigen Kindern rigoros, ins Internet zu gehen. Als größte Gefahren gelten nicht kindgerechte Inhalte oder Cyber-Mobbing.

©SZ.de/dpa/hatr/sih