Nur 100 Meter trennten eine besetzte Passagiermaschine von einer Drohne. Die Lufthansa-Maschine konnte jedoch unbeschadet landen, die Polizei rückte mit Hubschraubern aus.
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Ein Verkehrsflugzeug der Lufthansa mit 108 Menschen an Bord wäre in Warschau beinahe mit einer Drohne zusammengestossen. Die zweistrahlige Maschine von Typ Embraer 195 aus München setzte gegen 13:09 MEZ zum Landeanflug auf den Warschauer Chopin-Flughafen an. In 762 Meter Höhe tauchte das Flugobjekt überraschend auf, wie der Aviation Herald berichtet. Die Lufthansa bestätigte den Vorfall gegenüber heise online.

Die Crew reagierte sofort und meldete mit den Worten "should take care of your airspace" und "it is really dangerous" den Vorfall an den Tower. Die Piloten setzten den Landeanflug fort und drei Minuten später auf die Landebahn 33 auf. Alle Passagiere und die Crew blieben unverletzt. Die Warschauer Luftüberwachung lenkte 20 weitere Flugzeuge auf eine andere Anflugschneise um.

"Das war das erste Mal, dass so etwas bei Lufthansa passiert ist," erklärte eine Sprecherin der Lufthansa gegenüber heise online. In Warschau suchen Polizei- und Militärhubschrauber bislang erfolglos nach der Drohne und ihrem Besitzer. Welcher Art sie war, konnte bisher offenbar nicht ermittelt werden. Drohnen sind in einem 20-Kilometer-Radius um den Warschauer Flughafen verboten.

(rsr)