Springfluten, Erdrutsche, zerstörte Häuser, Straßen und Brücken: Myanmar wird nach starkem Monsunregen von einer Naturkatastrophe heimgesucht, der bislang 46 Menschen zum Opfer fielen. Hunderttausende sind von den Fluten betroffen.

Floods Rakhine
© EFEIn Rakhine, hat das Rote Kreuz 300 Häuser erfasst und beeinflusst 500.000 Menschen zogen in sichere Orte.
Die Zahl der Toten bei schweren Überschwemmungen und Erdrutschen in Myanmar ist nach Behördenangaben auf mindestens 46 gestiegen. „46 Menschen sind ums Leben gekommen und mehr als 200.000 sind landesweit von den Fluten betroffen“, sagte ein Beamter des Katastrophenschutzamtes am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Die Rettungsarbeiten würden verstärkt, um auch Menschen in abgelegenen Regionen zu erreichen.

Heftiger Monsunregen hatte zuletzt zu Springfluten und Erdrutschen geführt, wodurch tausende Häuser sowie Brücken, Straßen und Ackerflächen zerstört wurden. Die Fluten behindern zudem die Rettungsarbeiten. Angesichts der schlechten Infrastruktur und Kommunikation im Land warnten die Vereinten Nationen, dass das ganze Ausmaß der Lage erst nach Tagen einzuschätzen sein werde.

Die Behörden haben die vier am schwersten getroffenen Gebiete im Zentrum und im Westen Myanmars zu Notstandsgebieten erklärt.

Auch in anderen Ländern der Region ist die Lage ernst. In Indien starben mehr als hundert Menschen bei Überschwemmungen, wie die Behörden am Sonntag mitteilten. In Pakistan kamen 109 Menschen in den vergangenen zwei Wochen ums Leben. In Vietnam kämpfen die Helfer gegen giftige Schlammmassen aus von Überschwemmungen betroffenen Kohleminen. 17 Menschen verloren in den jüngsten Fluten ihr Leben.
 Einige Regionen Myanmars sind zum Notstandsgebiet erklärt worden. August 2015
© AFPEinige Regionen Myanmars sind zum Notstandsgebiet erklärt worden.
(dpa)