Ein Tropensturm ist über Taiwan hinweggefegt und hat mindestens fünf Menschen in den Tod gerissen. Jetzt herrscht höchster Alarm im Südosten Chinas: Das Unwetter rückt an.
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© AFPAufgewühlt vom Taifun "Soudelor" tritt der Fluss Jingmei bei Taipeh über die Ufer.
Bei einem Taifun in Taiwan sind mindestens fünf Menschen gestorben. Vier weitere werden vermisst, wie die Wetterbehörde des Landes am Samstag mitteilte. Demnach hatte Taifun «Soudelor» die Insel am späten Freitagabend mit Böen von bis zu 173 Kilometern pro Stunde und heftigem Regen erreicht. In vielen Teilen des Landes knickten Bäume und Strommasten um.

Knapp zwei Millionen Haushalte waren ohne Strom, wie die staatliche Nachrichtenagentur CNA meldete. Rund 80 000 Häuser hatten demnach kein fließend Wasser. Bei dem Sturm wurden nach Angaben der Notfallbehörde mindestens 185 Menschen verletzt, etwa 7500 Anwohner der Berg- und Küstenregionen wurden in Sicherheit gebracht.

Allein im Agrarsektor schätzten taiwanesische Behörden den von «Soudelor» verursachten Schaden auf umgerechnet etwa 4,2 Millionen Euro.

Meteorologen zufolge sollte der Wirbelsturm nach Westen Richtung China ziehen. Die Volksrepublik sprach in der bedrohten östlichen Provinz Fuijan die höchste Taifunwarnung aus, wie die Nachrichtenagentur Xinhua meldete. Etwa 16 000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

(dpa)