ahmed mohamed
Ahmed Mohamed
Ahmed Mohamed bastelt leidenschaftlich gerne. Doch seine letzte Kreation wurde ihm jetzt zum Verhängnis. Denn seine Lehrerin rief die Polizei, weil ihr das Werk des muslimischen Schülers sehr verdächtig vorkam.

Ahmed Mohamed besucht die «MacArthur High School» in der texanischen Stadt Irving. In seiner Freizeit widmet sich der 14-jährige Junge gerne allem was mit Elektronik, Mechanik und Basteln zu tun hat. So hat er bereits ein Radio gebaut und sein Go Kart repariert. Sein letztes Werk war eine digitale Uhr, die er innerhalb von 20 Minuten vor dem ins Bett gehen konstruiert hat.

Stolz zeigt er diese am nächsten Morgen seiner Lehrerin. Doch sie reagiert anders als erwartet und alarmiert die Polizei. Ihrer Meinung nach sah die Uhr nämlich aus wie eine Bombe.


Kommentar: Was für eine miese Lehrerin. Anstatt die Talente des Jungen zu fördern und ihn zu unterstützen, wird sie hysterisch.


Vor versammelter Klasse wurde der Teenager in Handschellen abgeführt. Nachdem man seine Fingerabdrücke genommen und ein Foto von ihm geschossen hat, wurde der Neuntklässler noch stundenlang verhört. Die «Bombe» wurde währenddessen konfisziert.

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Sein Name ist die Ursache

«Ich habe mich wie ein Krimineller gefühlt», erzählt Ahmed im Interview mit Dallas Morning News. Als er den Raum mit vier Polizisten betrat, sagte einer von ihnen, den der Junge zuvor nie gesehen hat, «Ja, das ist genau der, von dem ich dachte, er habe es gemacht.»

Obwohl der Schüler den Polizisten mehrfach erklärte, dass er keine Bombe, sondern nur eine Uhr gebaut habe, wollten sie ihn nicht gehen lassen. «Seine Erklärungen, warum er diese Uhr gebaut hat und was er mit ihr vorhabe, waren nicht ausführlich genug», so die Begründung der Polizei.


Kommentar: Wenn er eine Uhr baute und keine Bombe, wie ausführlicher sollen dann seine Erklärungen werden?


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Die selbstgebastelte Uhr, die eine Bombe sein soll.
Sein Vater, Mohamed Elhassan Mohamed, hingegen vermutet etwas anderes: «Er möchte nur gute Sachen für die Menschheit erfinden. Aber weil er Mohamed heisst und wegen dem 11. September wurde mein Sohn schlecht behandelt.» Der Rat für Amerikanisch-Islamische Beziehungen (CAIR) will den Vorfall nicht einfach so hinnehmen und untersucht weiter. Ahmed ist inzwischen wieder zu Hause und widmet sich seinem geliebten Hobby. Doch seine Erfindungen wird er nie mehr zur Schule mitbringen.