Schock auf einem Campingplatz im Osten von Australien: Wie der US-Sender ABC berichtet, hat sich in der Nacht zum Sonntag ein 150 Meter breites und mehrere Meter tiefes Erdloch am Rainbow Beach aufgetan. Das Naturereignis an dem beliebten Strand 200 Kilometer nördlich von Brisbane hat mehrere Fahrzeuge und Zelte des ansässigen Zeltplatzes verschlungen, Personen kamen dabei zum Glück aber nicht zu Schaden. 140 Menschen mussten der örtlichen Polizei zufolge den betroffenen Campingplatz verlassen.
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Das Erdloch bzw. der sogenannte Erdfall hatte sich offenbar in den vergangenen Wochen bereits angekündigt: So gab es mehrere leichte Erdbeben in der Region, die als Auslöser für den Erdrutsch vermutet werden. Es ist auch nicht das erste Mal, dass sich in Australien die Erde öffnet. Bereits 2011 kam es zu einem ähnlichen Erdloch in der Nähe des nun betroffenen Rainbow Beach im Bundesstaat Queensland.


Erdfälle lassen sich leider trotzdem nicht langfristig voraussagen. Lediglich gefährdete Regionen können ausgemacht werden: Dazu gehören neben Bergbaugebieten vor allem Landschaften mit Salz- oder Kalkböden, die von versickertem Regen- sowie Grundwasser ausgewaschen werden. Der Boden gibt infolgedessen nach und es kommt zu einem Erdloch, das von Geologen auch als Doline bezeichnet wird. Der Geologe Tony Waltham von der britischen Nottingham-Trent-Universität warnt bereits seit Jahren vor diesen Erdabfällen, die ihm zufolge in Zukunft nur noch zunehmen sollen.