Ein internationales Team von Ozeanforschern hat erstmals in der Geschichte lebende Exemplare der Omurawale fotografiert und deren Lebensweise unersucht. Die Art Balaenoptera omurai wurde erst 2003 erstmals beschrieben und war bislang lediglich anhand von Schädelknochen und der DNS bekannt.
Omurawal
© SALVATORE CERCHIODie Art Balaenoptera omurai - Der Omurawal
„Diese Wale leben in entlegenen Ozeangebieten weit vom Land entfernt, sind im Schnitt nur zehn Meter lang und blasen keine Fontäne, weshalb sie nur selten anzutreffen sind“, sagte Salvatore Cerchio von der Woods Hole Oceanographic Institution zu der Fachzeitschrift Royal Society Open Science.


Cerchio und seinen Kollegen gelang es bereits 2011, östlich von Madagaskar Omurawale zu beobachten. Doch damals hielt man die seltenen Tiere für jüngere Exemplare der Brydewale. Erst zwei Jahre später stellten die Forscher fest, dass es sich doch um Omurawale handelte - die Tiere wurden an der ungewöhnlichen Färbung des Mauls erkannt.

In den nächsten Jahren beschäftigten sich die Forscher damit, die Balaenoptera omurai zu fotografieren, Gewebeproben zu nehmen und die Lebensweise zu beobachten. Im November kehren die Forscher nach Madagaskar zurück, unter anderem um zu klären, ob es eine Existenzbedrohung für die Omurawale gibt.