Die Maschine stürzt kurz nach dem Start im Nordwesten Bogotas in eine Bäckerei. Fünf Menschen sterben und etliche werden verletzt. Wie es zu dem Absturz kam, ist noch ungeklärt.
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In der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá ist ein Kleinflugzeug in eine Bäckerei gestürzt, fünf Menschen kamen dabei ums Leben. Unter den Opfern des Unglücks am Sonntagnachmittag sind die vier Insassen des Flugzeugs sowie ein Mensch am Boden, wie die Feuerwehr berichtet.

Die Zeitung El País spricht von mindestens 15 Verletzten. Fünf von ihnen schweben dem Bericht zufolge in Lebensgefahr. Zuvor hatten die Behörden von vier Todesopfern gesprochen. Dies waren der Pilot und der Besitzer des Flugzeugs sowie zwei Passagiere.

Nach Angaben der Luftfahrtbehörde sind auch zwei Bäckereiangestellte und ein elfjähriges Mädchen unter den Verletzten. Zu dem Absturz kam es aus bisher ungeklärter Ursache im Nordwesten der Stadt. Drei Gebäude wurden beschädigt.

Maschine sollte Ex-Präsident Pastrana abholen

Bei der Maschine handelte es sich um eine Beechcraft 60, die nach Informationen der kolumbianischen Zeitung El Columbiano kurz nach dem Start am Flughafen El Dorado einen Notruf absetzte. Der internationale Flughafen liegt nur fünf Kilometer vom Absturzort entfernt. Die Maschine war von dort zum 20 Kilometer entfernten zweiten Flughafen der Hauptstadt, Guaymaral, gestartet.

Des Weiteren berichtet die Zeitung, dass das Flugzeug auf dem Weg war, den ehemaligen Präsidenten des Landes, Andrés Pastrana, und die ehemalige Präsidentschaftskandidatin Marta Lucia Ramirez abzuholen.


Kommentar: Könnte das eine indirekte Warnung gewesen sein?


Es ist das dritte Flugzeugunglück in drei Monaten in Bogota. Drei Menschen starben im August, als ein Flugzeug in der Cajicá-Gegend abstürzte. Drei weitere Menschen kamen Anfang Oktober ums Leben, als ein Flugzeug auf eine Autobahn stürzte.

dpa/aoe