Inselparadies mit Tücken: Erneut verpestet ein Vulkanausbruch den Luftraum nahe der Insel Bali. Hunderte Flüge fallen aus. Tausende gestrandete Touristen müssen womöglich noch länger auf Bali bleiben.

Ausbruch des Rinjani auf der indonesischen Insel Lombok Oktober 2015
© Reuters/Lalu Edi/Antara Foto Starker Raucher: Ausbruch des Rinjani auf der indonesischen Insel Lombok
Tausende Reisende sitzen nach einem Vulkanausbruch auf der indonesischen Insel Bali fest. Der internationale Flughafen Denpasar sei geschlossen und fast 700 Flüge seien abgesagt worden, teilten die Behörden mit. Der Grund ist eine Aschewolke im Luftraum nach dem Ausbruch des Vulkan Rinjani auf der nahe gelegenen Insel Lombok.

Am Donnerstagmorgen soll über mögliche weitere Flugausfälle entschieden werden. Auch zwei weitere kleine Flughäfen wurden geschlossen, der Betrieb auf dem Hauptflughafen von Lombok lief hingegen weiter. Die Gefahr eines erneuten Ausbruchs sei immer noch hoch, teilte das meteorologische Institut mit. Um den Vulkan Rinjani auf Lombok wurde eine Sperrzone eingerichtet. Ein Evakuierungsplan wurde vorbereitet, aber noch nicht umgesetzt.

Zur Hauptsaison im Juli saßen bereits Zehntausende Urlauber auf Bali fest, weil ein anderer Vulkan ausgebrochen war. Die Insel zieht jedes Jahr Millionen Touristen an, darunter viele Australier. In Indonesien kommt es häufig zu Vulkanausbrüchen und Erdbeben, weil der Inselstaat an einer Nahtstelle von Kontinentalplatten liegt.
Vulkan Rinjani Bali vulcano November 2015
© dpaTausende Reisende sitzen nach dem Vulkanausbruch auf der indonesischen Insel Bali fest
Quelle: n-tv.de , shu/dpa/AFP/rts