Am späten Dienstagabend wurde das Beben mit der Stärke 6,9 in einer Tiefe von zehn Kilometern vor der Küste Chiles registriert. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht ausgegeben.

Earthquake Chile November 2015
© USGS
In Chile hat sich erneut ein schweres Erdbeben ereignet. Das Beben der Stärke 6,9 sei am späten Dienstagabend (Ortszeit) in einer Tiefe von zehn Kilometern vor der chilenischen Küste registriert worden, teilte die US-Erdbebenwarte USGS mit. Es ereignete sich demnach 93 Kilometer nordwestlich der Stadt Coquimbo.

Das Pazifik-Tsunami-Warnzentrum gab jedoch keine Warnung vor einer Riesenwelle aus. Auch Berichte über Verletzte oder Schäden lagen zunächst nicht vor, wie die Katastrophenschutzbehörde des südamerikanischen Landes mitteilte.

Die Erschütterungen waren in den Regionen Atacama und Coquimbo zu spüren, vor allem in der Stadt La Serena bebte die Erde. Nur eine knappe Stunde später wurde die Region von einem Nachbeben der Stärke 6,8 erschüttert.

Immer wieder Erdstöße in Chile

Chile liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring. An dem hufeisenförmigen Vulkangürtel, der den Pazifischen Ozean umgibt, stoßen gleich mehrere Kontinentalplatten und ozeanische Platten aneinander. Weil sie ständig in Bewegung sind, wird Chile immer wieder von Erdstößen erschüttert.

Im September waren bei einem heftigen Erdbeben der Stärke 8,3 in derselben Region 15 Menschen ums Leben gekommen, 16.000 weitere verloren ihr Obdach. Im Februar 2010 kamen durch ein Beben der Stärke 8,8 und einen anschließenden Tsunami mehr als 500 Menschen ums Leben.