Ein Gymnasium in der polnischen Stadt Białystok wird von einem Skandal erschüttert. Ein Physik-Lehrer stellte seinen 14-jährigen Schülern die Aufgabe, zu berechnen, wie viele syrische Flüchtlinge von einem Floß gestoßen werden müssen, damit es sich auf dem Wasser halten und die griechische Küste glücklich erreichen kann, meldet Life News.

Rechenaufgabe
© RIA Novosti. Valeri TitievskiSymbolbild
Die Maße des winzigen Floßes wurden vorgegeben: Länge ein Meter, Breite zwei Meter, Höhe - 20 Zentimeter. Auch das Durchschnittsgewicht der Migranten wurde angegeben 60 Kilogramm.

Polnische Rechenaufgabe der
© Anna Mierzyńska
„Ich dachte, die Schule soll Toleranz und gegenseitiges Verständnis beibringen. Ich schlage vor, die Aufgabe folgendermaßen zu verändern: ‚Welche Konsequenzen muss es für einen unbeherrschten Lehrer geben, um den guten Ruf der anderen Lehrer zurückzugewinnen?‘“, kommentierte die Mutter das Foto.
Der Lehrer, der diesen Skandal auslöste, arbeitete bereits seit drei Jahren in dem Gymnasium und war bis dahin bei der Schulleitung recht gut angeschrieben. Er wurde für sein kreatives Herangehen an die Unterrichtsgestaltung für die Minderjährigen mehrmals für eine hohe staatliche Auszeichnung für Lehrer nominiert.

Ob der findige Pädagoge nun betraft wird, ist noch nicht bekannt. Allerdings haben einige Eltern bereits gefordert, ihn von der Arbeit mit ihren Kindern zu suspendieren.