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© Polizeipräsidium Oberbayern SüdVier gestohlene und kurz nach der Tat zerlegte Mercedes stellten die bayerischen Schleierfahnderinnen sicher und setzten die Fahrzeuge wieder „provisorisch zusammen
Schleierfahndern sind auf der A8 zwei Kleintransporter ins Netz gegangen. Diese hatten hunderte Autoteile geladen. Die Polizei hatte einen Verdacht und begann zu puzzeln.

Es war Dienstag um Mitternacht, als den bayerischen Schleierfahndern der Fahndung Rosenheim auf der Autobahn A8 bei Raubling zwei Kleintransporter mit britischen Kennzeichen ins Netz gingen.

Auf den Ladeflächen befanden sich Hunderte von Autoteilen. Die beiden Fahrer, zwei in England lebende Albaner, wollten die Autoteile in ihr Heimatland Albanien bringen.

Mit großem Engagement und viel Arbeitseinsatz, so heißt es im Polizeibericht, entleerten die Schleierfahnder die Transporter. Die Polizisten identifizierten die Einzelteile. Die erfahrenen Beamten vermuteten, dass es sich um Teile zerlegter gestohlener Fahrzeuge handeln könnte.

Dieser Verdacht bestätigte sich schnell. Insgesamt befanden sich auf den Ladeflächen Teile von zehn verschiedenen Fahrzeugen. Davon waren mindestens vier Autos erst vor kurzem in Großbritannien gestohlen worden. Die Täter zerlegten offensichtlich drei Kleintransporter der Marke Mercedes Sprinter und einen Mercedes E320 CDI kurz nach der Diebestat und vermittelten die Einzelteile für den Export in den Osten.

Die Rosenheimer Schleierfahnder stoppten den Transport des Diebesgutes nach Albanien in "letzter Sekunde" und stellten die Autoteile sicher. Die Albaner wurden wegen des Verdachtes der Hehlerei angezeigt.

ina