Barcelona spricht vom "Tag des Pestgestanks": Die Bewohner der katalanischen Metropole mussten einen üblen Gestank ertragen, bis aufkommende Winde sie erlösten. Über die Herkunft wird gerätselt.

Barcelona
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Ein penetranter Gestank, der sich über das gesamte Stadtgebiet von Barcelona ausgebreitet hatte, hat den Behörden in der katalanischen Metropole Rätsel aufgegeben. Zunächst war vermutet worden, der Geruch nach Fäkalien sei von einem landwirtschaftlichen Anbaugebiet ausgegangen, dessen Felder mit Mist gedüngt worden waren. Das Agrarministerium der Region Katalonien schloss dies mittlerweile jedoch aus.

Der Gestank hatte sich am Vortag über die 1,6-Millionen-Metropole und deren Vorstädte ausgebreitet und sich dort mehrere Stunden gehalten. Aufkommende Winde vertrieben den üblen Geruch am Abend wieder.

Der Bürgermeister der Vorstadt El Prat, Lluís Tejedor, auf dessen Gemeindegebiet die gedüngten Äcker liegen, sagte der Zeitung "La Vanguardia": "Hier haben die Bauern ihre Felder schon immer mit Mist gedüngt."

Bisher war der Gestank aber nie bis ins Stadtgebiet von Barcelona gelangt. Das Blatt "El Periódico" berichtete, am "Tag des Pestgestanks" hätten Spaziergänger unter ihren Schuhsohlen nachgeschaut, ob sie in Hundehaufen getreten hätten, und sich verwundert gefragt: "Weshalb stinkt das hier nach Scheiße?"

gju, N24, DPA