Die französische Polizei hat etwa hundert Demonstranten verhaftet, die in Paris für den Klimaschutz protestiert haben. Es war zu Ausschreitungen gekommen. In Frankreich herrscht der Ausnahmezustand, die Polizei hat völlige Freiheit bei ihren Entscheidungen. Die Menschenrechte wurden teilweise ausgesetzt.
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Bei den Kundgebungen für mehr Klimaschutz in Paris sind am Sonntag nach Polizeiangaben rund hundert Demonstranten durch die Polizei verhaftet worden. Die Einsatzkräfte gingen gegen mehrere gewaltbereite Gruppen von Protestierenden vor, die Polizisten mit Gegenständen bewarfen, wie die Polizei mitteilte. Verletzte habe es aber nicht gegeben.
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AFP-Reporter berichteten, dass einige Demonstranten Schuhe und Flaschen sowie ein Absperrgitter in Richtung der Beamten warfen. Die Behörden hatten nach den Anschlägen vom 13. November mit 130 Toten zwei geplante Großdemonstrationen für Sonntag sowie für den 12. Dezember aus Sicherheitsgründen verboten.

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Die Demonstranten hatten daraufhin am Sonntag zunächst statt des geplanten Marschs gegen die Erderwärmung eine Menschenkette am Boulevard Voltaire gebildet. Später wichen sie zum Place de la République im Stadtzentrum aus. Dort protestierte eine Gruppe gegen die nach den Anschlägen verhängten Demonstrations- und Versammlungsverbote mit Rufen wie „Ausnahmezustand, Polizeistaat“.