Es regnet Sternschnuppen: In den kommenden Nächten sind bis zu 120 Meteore pro Stunde über Deutschland zu sehen. Grund dafür ist der Strom der Geminiden.

Meteor Sternschnuppe
© CorbisSymbolbild
Es hat auch Vorteile, dass die Sonne momentan schon am späten Nachmittag hinterm Horizont verschwindet: In den kommenden Tagen werden sich die Sternschnuppen häufen. Grund dafür ist der besonders starke Strom der Geminiden, den man von der Erde aus bis etwa zum 17. Dezember sehen kann.

Den Höhepunkt erwarten Experten in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember. Dann können bei guter Sicht stündlich bis zu 120 Meteore über den Himmel huschen.

Wer möglichst viele sehen möchte, sollte sich warm anziehen und etwas Geduld haben. Die Augen brauchen um die 20 Minuten, bis sie sich an die Dunkelheit gewöhnt haben.

Mond ist nur eine kleine Sichel

"Die Geminiden sind momentan der ergiebigste Strom der Sternschnuppen", sagte Sirko Molau von der Vereinigung der Sternfreunde mit Sitz im südhessischen Heppenheim. Sie sollten mit bloßem Auge gut zu sehen sein, sofern das Wetter mitspielt. Zumindest das Licht des Mondes stört dieses Mal nicht. "Er ist nur eine kleine Sichel", sagt Molau.

Bei Meteorschauern verglühen meist nur wenige Millimeter große Brocken beim Eintritt in die Erdatmosphäre. Diese Größe reicht aus, um am Himmel einen so starken Lichtschweif zu hinterlassen, dass er von der Erde aus ohne Hilfsmittel gesehen werden kann. Angst muss trotzdem niemand haben, die Bröckchen verglühen in der Regel in 80 bis 100 Kilometern Höhe.

Die Geminiden sind nach dem Sternbild benannt, aus dem die Meteore zu kommen scheinen: Es sind die Zwillinge (lateinisch: Gemini). Ihre Trümmerteilchen treffen jedes Jahr Anfang Dezember auf die Erdatmosphäre.

Nach den Geminiden zur Adventszeit folgt um die Weihnachtsfeiertage der Ursidenstrom. Er erreicht sein Maximum in der Nacht zum 23. Dezember gegen Mitternacht. Er ist allerdings mit nur bis zu 20 Sternschnuppen pro Stunde deutlich schwächer.

irb/dpa