Schon wieder ein Jahr rum. Es war doch gerade erst Sommer? 2015 war ein außergewöhnliches Jahr. Dies haben mir viele Freunde, Bekannte und Patienten bestätigt. Und ich meine nicht die Flüchtlingskrise oder andere „politische“ Ereignisse. Es geht mir um ganz andere Dinge, über die es sich nachzudenken lohnt...
Schmetterlingsnebel
Der Schmetterlingsnebel
Arbeit - Alle beklagen sich, aber alle machen mit

Seit Jahrzehnten klagt „die ganze Welt“ über Arbeitsstress, mangelnde Gleichberechtigung, die Kollegen, zu viel Arbeit, falsche Prioritäten und vieles mehr. Aber was hat sich daran wirklich geändert?

Einfach der „Stress“, denn der hat zugenommen. Die Diskussionen haben sich in dem Maße vermehrt, wie die Gleichberechtigung und Chancengleichheit immer noch keine Selbstverständlichkeit sind. Und die Prioritäten im gesellschaftlichen Leben sind immer noch die, die die Hippie-Generation der 60er und 70er Jahre mit Blumen, Songs und wenig effektiven Vorstellungen angeprangert hatten: Ein Leben um zu arbeiten und das Geld als oberster Lehnsherr.

Wer arbeiten geht, der klagt über jeden Montagmorgen und freut sich über das kommende Wochenende. Denn Arbeit scheint bei den allermeisten Menschen nichts mehr mit Freude oder Erfüllung zu tun zu haben. Dazu gesellen sich dann noch Anforderungen, die den ohnehin schon hohen Stresspegel noch weiter erhöhen. Man arbeitet nicht aus eigenem Antrieb, so wie es jemand tut, der mit seinem Hobby sein Geld verdient. Man wird gezwungen, und das erfolgt auf einer vollkommen freiwilligen Basis.

Es klingt widersprüchlich, in der Tat. Aber diese freiwillige Unterwerfung unter den Zwang (arbeiten um seinen Lebensunterhalt verdienen zu müssen), ist ein typisches Merkmal einer Angestelltenarbeit. Wer nicht will, der kann gehen oder sich bei einem anderen „Verein“ freiwillig unter Zwang stellen lassen. So etwas kann man kaum als Alternative begreifen wollen.

Wer sein Leben lang acht und mehr Stunden am Tag etwas machen muss, an dem er eigentlich vollkommen uninteressiert ist, nur um sich zu reproduzieren (ich würde schon fast sagen prostituieren), sprich nur Geld zu verdienen, der wird kaum von den Konsequenzen des eigenen mentalen Raubbaus verschont bleiben: Burnout, Depressionen, Hoffnungslosigkeit, Zweifel am Sinn des Lebens etc. sind nicht vom Himmel gefallen, sondern haben einen engen Bezug zu dieser Situation.

Auswandern oder wenigstens der Gedanke „alles hinschmeißen“ wird immer beliebter. Nicht umsonst stand Hape Kerkelings Buch Ich bin dann mal weg über Monate auf Platz 1 der Verkaufslisten. Der Gedanke „alles hinschmeißen und nur weg von der Tretmühle der Zivilisation“ war vor 20 Jahren für viele nur ein Ausdruck für einen bestenfalls verwirrten Geisteszustand. Heute wird dieses Thema als durchaus akzeptable Alternative diskutiert. Und es versteht sich wie von selbst, dass in der „linientreuen“ Presse immer wieder Berichte erscheinen, die reuige Heimkehrer porträtieren, die das beste aller Systeme auf das heftigste vermisst haben und es jetzt endlich zu schätzen wissen.

Genau! Wir dürfen alle froh und dankbar sein, unsere Arbeitskraft und alles, was damit zusammenhängt, für etwas zu verkaufen, was nicht nur (für uns) begrenzt ist, sondern auch so unpersönlich, dass es jeden von jedem entfremden hilft: Geld. Denn für Geld machen Menschen die sonderbarsten Dinge.

Ich würde mir wünschen, dass die Menschen nicht mehr arbeiten, sondern dem nachgehen können, was sie am meisten interessiert und was sie am besten tun können. So könnte der Beruf wieder zur Berufung werden.

Wachsende Zusammenarbeit

Darwin soll einmal gesagt haben, dass nur der Stärkste gewinnt und sich durchsetzt (survival of the fittest). Das war vor mehr als 150 Jahren. Wer diese Annahme als Motto für seine Lebensanschauung und Arbeitsweise angenommen hat, der ist zumindest in wissenschaftlicher Hinsicht seit 150 Jahren hinter dem Mond.

Wer die Natur als Beleg für Konkurrenz und Niedertrampeln nimmt, der vergisst geflissentlich, dass die Symbiose in der Natur eine ebenso große, wenn nicht größere Rolle spielt als die Konkurrenz innerhalb der Spezies. Ohne Zusammenarbeit läuft in der angeblich ach so konkurrenzorientierten Natur überhaupt nichts. Ohne Symbiose ist Leben überhaupt nicht möglich. Das fängt mit der Symbiose von Bodenpilzen und Pflanzen an, die ohne diese Pilze überhaupt nicht existieren könnten. Und ohne Pflanzen, ohne Wälder... wo bleiben dann Tiere und Menschen?

Nur wir Menschen glauben immer noch als Krone der Schöpfung von den natürlichen Gesetzen ausgenommen zu sein, in nahezu jeder Beziehung. Und wer sich sozial engagiert, wird oft immer noch als „Idealist“ oder als „nicht ernstzunehmend“ eingestuft. Wer dem Geld hinterherjagt, der hat keine Zeit für sich und seine Mitmenschen. Der wird seine Mitmenschen immer nur als Mittel für seine Jagd begreifen und bei erst bester Gelegenheit fallen lassen oder ruinieren.

Aber von Natur aus ist der Mensch ein soziales Wesen. Er braucht für eine gesunde Psyche den Kontakt mit anderen Menschen. Wie sieht der Kontakt heute aus, außer den erzwungenen Kontakten in der Arbeitsumgebung, die alles andere als natürlich sind?

Warum erfreuen sich wohl im Internet die verschiedensten „sozialen Plattformen“ (allen voran Facebook) so großer Beliebtheit?

Vielleicht auch, weil hier in mehr oder weniger anonymer Umgebung soziale Kontakte gedeihen, die von der „rauen Realität“ unbeeinflusst bleiben. Ich will damit nicht sagen, dass das schlecht ist. Aber es ist bezeichnend, dass man solche Plattformen benötigt, statt sich persönlich auszutauschen. Es ist aber auch sehr angenehm, über diese Plattformen mit Freunden und Verwandten in der Ferne in Kontakt zu bleiben, was vor 30 Jahren nur per Brief möglich gewesen ist.

Erschreckend finde ich allerdings, wie unkritisch, beziehungsweise „blauäugig“ Beiträge geteilt oder bewertet werden. Vor allem Beiträge, von denen keiner so genau weiß, wer da eigentlich etwas geschrieben hat... Ich sehe mein Gesicht ja auch nicht so gerne bei allen meinen Artikeln, aber: ich meine, man sollte gleich wissen , mit wem man es zu tun hat...

Bedeutung des Internets

Das bringt uns natürlich direkt zur Bedeutung des Internets. Das Internet verbindet, oft auch mit Menschen, die man im realen Leben noch nie gesehen hat.

Das Internet hat auch eine Reihe von neuen Berufen, Jobs, Arbeitsmodellen etc. geschaffen, was ein enormer Schritt vorwärts ist. Menschen mit gleichlaufenden Ideen und Interessen finden heute viel schneller zusammen als zu Zeiten ohne Internet.

Früher konnten Konzerne mit großem Budget Werbekampagnen aufziehen, die alle relevanten Bevölkerungsgruppen erreichten, und dort ihre Halbwahrheiten verbreiten, von denen sich bis heute etliche in den Gehirnen der Menschen verankert haben.

Es gab praktisch auf Seiten der Konsumenten kaum eine Möglichkeit, sich untereinander auf großer Basis auszutauschen, zu organisieren oder die Fehlinformationen als solche zu benennen und zu diskutieren. Das hat sich mit der Erfindung des Internets geändert. Wer heute etwas zu sagen hat, der kann dies tun.

Und es besteht die Möglichkeit, dass die ganze Welt seine Meinung liest - wenn sein Google-Ranking nicht allzu weit unter die Millionengrenze fällt. Aber das ist ein anderes Thema und möglicherweise auch ein Mittel, allzu kritische Stimmen nicht zu weit nach vorne drängen zu lassen. Die Konzerne haben das mittlerweile längst erkannt und investieren fleißig in das Medium Internet.

Wie das im Bereich der Pharmaindustrie aussehen kann, habe ich unter anderem in den Beiträgen „Pharmaindustrie schlimmer als die Mafia“ oder „Die bösen Buben der Pharmaindustrie beim Schummeln erwischt“ gezeigt.

In meinem Beitrag zur Multiplen Sklerose warne ich auch davor, sich genau anzusehen, auf welcher Internetseite man sich befindet. Hier ein Auszug daraus:
Ich werde den Verdacht nicht los, dass wir es im Internet auch Vielfach mit „bezahlten“ Beiträgen zu tun haben, auch in entsprechenden Foren! Vergessen wir nicht: Die Multiple Sklerose ist ein riesiger Markt. Ein Markt mit Dauerpatienten, die einem 20 - 40 Jahre „erhalten“ bleiben.

Und man erkennt das auch gut im Internet. Wenn sich Firmen die Mühe machen zu diesem Thema eigene Webseiten zu erstellen (die man gar nicht auf den ersten Blick als „Pharma-Webseite erkennt), lässt das aufhorchen. Beispiele gefällig?

Aktiv-mit-MS.de - Teva Pharma GmbH (ja, das sind die, die Copaxane herstellen)

MSundICH.de - Motto: Richtig gut informiert bei MS. Mit freundlichen Grüßen von... (TUSCH, TARA...) - Novartis Pharma GmbH.

MS-Gateway.de - ein „Service“ von Bayer Vital GmbH. Weiter unten erfahren wir: Die Bayer Vital GmbH ist eine deutsche Vertriebstochter der Bayer HealthCare AG.

Leben-mit-MS.de - Merck Serono GmbH, wär hätte es gedacht?

MS-Begleiter.de - Genzyme GmbH (Biotech) und Atlantis Healthcare, der Auskunft der Webseite nach „ein weltweiter führender Anbieter von Patientenunterstützungsprogrammen, die dafür sorgen, dass der Patient durch Therapietreue ein besseres Behandlungsergebnis erzielt.“

Ja, da sollen wir also „begleitet“ werden, für bessere „Therapietreue“. Übrigens: Alle eben genannten Webseiten wurden von mir das letzte Mal am 29.4.2015 geprüft.
Ja, ja, es wird immer außergewöhnlicher. Und keiner merkt es anscheinend. Und am allerwenigstens die Jugendlichen, die mit dem Internet aufgewachsen sind. Da bekomme ich doch tatsächlich oftmals die Antwort: „Aber das steht doch im Internet so...“. Um es mit Wilhelm Busch zu sagen: „Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe...“.

Und das bringt mich gleich zum nächsten Wahnsinn, bei dem anscheinend auch jeder mitmacht:

Konsum

Mein Lieblingsbeispiel des totalen „Konsumwahnsinns“: Diese kaputten Jeans.

Vor noch nicht allzu langer Zeit galten Zeitgenossen mit kaputten Jeans als Landstreicher oder sonstige sozial anrüchige Vertreter. Heute kann man kaputte Jeans zu Preisen bekommen, die die von normalen intakten Jeans deutlich übersteigen beziehungsweise zumindest in nichts nachstehen. Da sage ich nur: Das Marketing-Genie, das sich das hat einfallen lassen, gebührt irgendeine Art Nobelpreis! Man bietet den Menschen kaputte Dinge an und diese zahlen auch noch Geld dafür!

Das ist aber nur ein Beispiel, wie Marketing bei uns wirkt. Was gestern anrüchig war, kann morgen schon der letzte Schrei sein, den man mitmachen muss, oder man ist out.

Und wer mitmacht, der braucht natürlich Geld. Und wer Geld braucht, der muss entweder geerbt haben oder sein Leben und seine Identität als sich selbst bestimmender Mensch zumindest für acht Stunden am Tag verkaufen und aufgeben. Damit wären wir wieder beim Arbeitsmodell, das Teil dieser „Maschinerie“ ist.

Auswandern ist eine inzwischen beliebte Alternative, die nicht nur Flucht vor einer repressiven Arbeitswelt ist, sondern auch eine Flucht vor dem Konsumzwang. Für ein soziales Wesen mit dem Wunsch zur Selbstbestimmung ist es ein Gräuel, von den Armeen von Marketingfirmen beherrscht zu werden, die darüber zu entscheiden glauben, wann ein Mitglied der Gesellschaft akzeptable (in) ist und wann nicht (out). Und die „Urteilsbegründung“ liegt nicht im Wesen oder Charakter des Einzelnen, sondern darin, wie er sich dem Diktat des Marketings beugt - und wie viel Geld er für die Erfüllung des Diktats ausgibt. Je mehr Geld, desto höher das Ranking. Es ist so langweilig, wie es klingt. Und diese Zeitgenossen sind für mich die reinsten Zeitverschwender.

Gesundes Essen

So, jetzt kommen wir langsam zu den Themen, mit denen ich mich in der Praxis und hier im Internet das ganze Jahr über beschäftige. Im Prinzip ist das Thema Krankheit, Medizin oder Ernährung ein Dauerbrenner - und das seit Jahren. Und der Grund ist heute wie vor Jahren ein aktueller. Denn die Attacken der Lebensmittelindustrie auf den gesundheitsfördernden Charakter unserer Nahrungsmittel haben eher zu- statt abgenommen: Gentechnik im Essen, Zucker ohne Ende, Süßstoffe als Schlankheitsverheißungen, Geschmacksverstärker auf chemisch, Konservierungsstoffe, die mit Ernährung nichts zu tun haben, andere chemische Beimengungen, die einfach nur so in die Lebensmittel gelangen - die Liste an Attacken auf unsere Gesundheit auf Ernährungsbasis ist nahezu endlos und (mit Verlaub) zum Kotzen.

Aber wer emsig damit beschäftigt ist, Geld zu erarbeiten, damit man sich die neuesten Trends bei Klamotten, Mobiltelefonen etc. auch leisten kann, der wird (völlig klar!) keine Zeit und kein Geld für eine gesunde Ernährung haben. Der wird noch nicht einmal die Zeit haben, sich zu informieren, was heute überhaupt eine gesunde Ernährung ausmacht. So etwas hat letzte Priorität (das hatten wir schon mal weiter oben). Der wird alles das konsumieren, was das Marketing vordiktiert. Und das macht auch vor den Nahrungsmitteln nicht halt. Denn wer Cola trinkt, der ist glücklich und wenn der Cola-Truck in der Weihnachtswerbung über die Mattscheibe flimmert sogar vielleicht auch seelig... Es ist einfach nur gruselig.

Organisationen wie Foodwatch warnen nicht umsonst vor den Marketinglügen der Lebensmittelindustrie, die keine Ausnahme sind, sondern das einheitliche Konzept, mit dem man aus gesundheitlicher Sicht gesehen unverkäuflichen Mist zu Höchstpreisen an den Mann bringt. Selbstverständlich wird der Mist als „preiswert“ beworben und ist in der Regel auch billiger als biologisch-organisch erzeugte Lebensmittel. Da bleibt dann auch Geld übrig für die neuesten Jeans mit den Löchern am Hintern und an den Beinen. Verzeihung, aber bei diesen Ausführungen wird mir schon wieder schlecht... Da fällt mir wieder das Zitat von Albert Einstein ein: „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“

Tja... Wie kann man gesund essen? Heute ist es kaum noch nachvollziehbar, wo die Lebensmittel herkommen, wenn man nicht selbst einen eigenen Garten hat. Und ob alles biologisch ist, wo biologisch draufsteht, das wäre die nächste spannende Frage. Denn mit dem wachsenden Bewusstsein, dass die industriell gefertigten Lebensmittel nicht das sind, was sie vorgeben, kommt bei vielen Menschen der Wunsch auf, sich gesund zu ernähren, biologisch halt. Und weil die Industrie das Lügen zuvor schon so erfolgreich praktiziert hat, kann man dieser Klientel den eigenen Mist auch als biologisch verkaufen, Hauptsache man kann überzeugen. Foodwatch weiß von etlichen Fällen, wo biologisch draufstand, aber synthetischer Schund drin war.

Aber auch dazu hatte ich bereits einige Beiträge verfasst. Kommen wir einmal zu einem Thema, zu dem ich bisher fast nichts geschrieben habe...

Zunehmende Spiritualität

Spiritualität ist doch Esoterik, oder? Sind das nicht die, die spinnen?

Weltverbesserer ohne Plan, Idealisten ohne Realitätsbezug, oder sowas?

Für die Anhänger der kaputten Jeans ist das die beste Erklärung. Nicht zuletzt deshalb die beste Erklärung, weil man danach das Thema als erledigt betrachten und sich noch mehr kaputten Jeans (oder wahlweise dem neuen Smartphone) zuwenden kann. Oder vielleicht der Frage, wie man die neue, noch kaputtere Jeans finanziert.

Spiritualität ist auch ein Ding, das man schlecht vermarkten kann, obwohl das einigen meiner Kolleginnen und Kollegen ganz gut gelingt. Es gibt zwar einen Markt für Räucherkerzen und anderen Accessoires. Aber dieses Beiwerk hat erst einmal mit Spiritualität nichts zu tun. Spiritualität ist etwas, was im Inneren des Menschen passiert. Dazu braucht man Ruhe, Geduld, Selbstwahrnehmung und vor allem ZEIT. Wer hat denn heute noch Zeit, wenn man Geld verdienen muss, um es dann für nutzlose Dinge zu verpulvern?

Aber Spiritualität ist nicht nur dumpfes vor sich hin Meditieren mit mysteriösem Gesichtsausdruck. Der Begriff umfasst auch den Drang nach neuer Erkenntnis. Und dazu gehört auch das Lernen, das sich Informieren.

Das Internet macht es wieder möglich, mit allen Facetten, die die Informationsbildung zu bieten hat. Aber dies benötigt Zeit, „graue Zellen“ und Hingabe, sich neue Ideen und Gedanken einzuverleiben und mental und intellektuell zu „verdauen“. Wer nur kaputte Jean im Kopf hat, der wird keins von allem aufweisen. Dessen Spiritualität ist bestenfalls mit einem der Löcher zu vergleichen, die in seinen neuen Jeans vorhanden sind.

Spiritualität ist leider, nein Gott Lob, keine Modeerscheinung. Es ist eine Lebenshaltung, ein Charakterzug, der zudem eine effektive Brücke zu anderen Menschen mit ähnlich gelagerter Spiritualität bildet. Solche Menschen haben einen leichten Zugang zueinander. Solche Menschen haben eine vollkommen andere Diskussionsbasis als Löcher in irgendwelchen Stoffen (vielleicht unterhält man sich über schwarze Löcher im Universum). Diskussionen mit solchen Menschen führen zu neuen Erkenntnissen und Ideen. Sie sind bereichernd. Und man selbst fühlt sich bereichert, wenn man selbst an diesem Prozess der Bereicherung einen Beitrag leisten kann.

Spiritualität kostet viel mehr als Geld. Es kostet Zeit, Hingabe, Nachdenken, Analysieren, Logik, Intuition, Gefühl und die Fähigkeit, Reales mit Möglichem zu verbinden, sei es nur in Gedanken als Idee oder Prognose. Wer ein hohes Maß an Spiritualität besitzt, der braucht zwar immer noch Geld für das tägliche Leben. Aber man braucht kein Geld, um jeden Monat eine Batterie der neuesten Produkten einzukaufen um „in“ zu sein. Und damit hat man auch Zeit, seine Persönlichkeit zu pflegen, ganz ohne Löcher...

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen besinnliche und ruhige Feiertage. Für das Neue Jahr wünsche ich Ihnen alles Gute, Erfolg, Zufriedenheit und vor allem Gesundheit!

Und es ist auch einmal Zeit Danke zu sagen:
Danke für das Teilen meiner Beiträge und die ganzen Kommentare!
Und vor allem: Danke für Ihr Vertrauen und Ihre Geduld!