Der IS konzentriere sich vor allem auf Anschläge in Europa, so Europol-Chef Wainwright. Das Ziel seien massenhaft Opfer in der Zivilbevölkerung. Besonders hoch sei die Anschlagsgefahr weiterhin in Frankreich.
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© dpaEuropol-Direktor Rob Wainwright (v. li.), der niederländische Justizminister Ard van der Steur und der EU-Kommissar für Inneres und Migration Dimitris Avramopoulos am 25. Januar 2016 in Amsterdam bei der Eröffnung des Europol-Antiterrorzentrums.
Die europäische Polizeibehörde Europol hat vor groß angelegten Anschlägen durch die Terror-Miliz Islamischer Staat (IS) in Europa gewarnt. Der IS habe „neue gefechtsartige Möglichkeiten“ entwickelt, um weltweit eine Reihe „groß angelegter Terroranschläge“ zu verüben, sagte Europol-Direktor Rob Wainwright am Montag in Amsterdam. Ein dazu erstellter Europol-Bericht komme zu dem Schluss, dass die Dschihadisten „insbesondere Europa“ im Visier hätten.


Kommentar: Ja und Europol weiß so genau bescheid, weil sie genau wie der Rest der westlichen Elite, den IS bewusst kreiert haben und steuern um die Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen und gegen Flüchtlinge/Muslime aufzuhetzen....


Es gebe „allen Grund“ zu erwarten, dass der IS selbst, vom IS inspirierte „Terroristen“ oder andere religiös motivierte Gruppen „irgendwo in Europa erneut einen Terroranschlag verüben“, heißt es in dem Bericht. Ziel seien „massenhaft Opfer in der Zivilbevölkerung“. Besonders hoch sei die Anschlagsgefahr voraussichtlich weiter Frankreich. Die Terroranschläge von Paris vom November 2015 markierten Europol zufolge eine deutliche Wende der IS-Strategie. Anschläge seien nun international ausgerichtet und würden von Spezialkräften ausgeführt.

Wainwright stellte den Bericht am Rande des Treffens der EU-Innenminister anlässlich der Arbeitsaufnahme des neuen Europol-Antiterrorzentrumsvor. Das Zentrum sei „ein wichtiger Schritt vorwärts“, um eine „aggressive, neue Form des internationalen Terrorismus zu bekämpfen“. In dem Zentrum werden vorerst 40 bis 50 Experten arbeiten, die insbesondere einen besseren Informationsaustausch zwischen den Mitgliedstaaten ermöglichen sollen.